Staatsanwaltschaft fordert sechs Jahre Haft im Saarbrücker Cybertrading-Prozess
Der Prozess um ein gezinktes Online-Finanzportal könnte heute zu Ende gehen. Dabei ging es um Millionenbetrug mit vorgeblichem Aktienhandel. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken forderte in ihrem Plädoyer sechs Jahre Haft für den Angeklagten.
Im Betrugsprozess um die Cybertrading-Plattform Option888 wird am Nachmittag am Landgericht Saarbrücken das Urteil erwartet.
Die Staatsanwaltschaft forderte in ihrem Plädoyer sechs Jahre Haft für den Angeklagten. Die Verteidigung hingegen plädierte für eine Haftstrafe von zwei Jahren und neun Monaten. Der Angeklagte bereue die Taten und habe sich bei seinen Opfern entschuldigt.
Massiver Betrug
Der 36-jährige Angeklagte hatte vergangene Woche gestanden, deutsche Anleger betrogen zu haben, von einem Callcenter im Kosovo aus. Die Opfer glaubten, auf der Plattform Option888 gute Gewinnchancen zu haben, indem sie auf das Steigen oder Fallen von Börsenkursen wetteten.
Stattdessen war das Geld laut Anklage in die Taschen einer internationalen Betrügerbande geflossen. Der Angeklagte soll demnach für einen Schaden von rund 780.000 Euro verantwortlich sein.
Über dieses Thema berichten auch die SR info Nachrichten im Radio vom 15.01.2025.