Land will Millionen in Saarbrücker Krankenhäuser investieren

Viele Krankenhäuser schreiben rote Zahlen und brauchen Hilfe. Im Saarland sollen nun das Klinikum Saarbrücken und das Caritas Klinikum in Saarbrücken finanzielle Unterstützung für anstehende Großbaustellen erhalten. 

Dazu haben der saarländische Gesundheitsminister Magnus Jung (SPD) und die Kliniken einen sogenannten "Letter of Intent" unterzeichnet. Das Land will den Ausbau des Winterbergs zum Gesundheitscampus mit 85 Millionen und den Umzug der Caritasklinik von Dudweiler auf den Rastpfuhl mit rund 75 Millionen fördern.

Insgesamt rechnet die Landesregierung mit Baukosten von je 120 Millionen Euro pro Standort.

Voraussetzung: mehr Kooperation zwischen den Kliniken

Teil der Vereinbarung ist auch, dass die Kliniken künftig stärker zusammenarbeiten und Kooperationen eingehen. Das heißt konkret: Es soll zu Zusammenlegungen von Stationen kommen, so wie sie auch in der Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplant sind.

Jede Klinik gibt daher einzelne Abteilungen an die anderen ab. So ziehen Teile der Orthopädie, die Senologie und die Psychosomatische Medizin auf den Rastpfuhl. Im Gegenzug kommen die Gefäßchirurgie, die Urologie und die Wirbelsäulenchirurgie auf den Winterberg. An beiden Standorten wird es weiterhin eine Notfallmedizin geben

Video [aktueller bericht, 11.11.2024, Länge: 3:49 Min.]

Millioneninvestitionen in Saarbrücker Krankenhäuser geplant

Planungssicherheit für die Krankenhäuser

Die Träger der Krankenhäuser zeigten sich erleichtert: Man habe nun mehr Planungssicherheit, auch wenn die genaue Höhe der finanziellen Zuwendung erst nach Festlegung der Baukosten feststehe, sagen Alexander Funk, Geschäftsführer des Caritas Klinikums und Christian Braun, Ärztlicher Direktor des Winterbergs.

Über dieses Thema hat auch die "Region am Nachmittag" auf SR 3 Saarlandwelle am 11.11.2024 berichtet.

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