Krankenhaus St. Ingbert will sich auf Altersmedizin konzentrieren
Am St. Ingberter Kreiskrankenhaus soll langfristig ein Gesundheitscampus entstehen, um der Altersentwicklung in der Bevölkerung Rechnung zu tragen und alle wichtigen Dienstleistungen anzubieten. So soll etwa die geriatrische Ambulanz ausgebaut werden.
Das Kreiskrankenhaus St. Ingbert will sich in Zukunft mehr auf Orthopädie und Altersmedizin konzentrieren. Das hat Geschäftsführer Peter Zwirner am Dienstag im St. Ingberter Stadtrat bekannt gegeben. Es gebe in diesen Bereichen schon bestehende Strukturen, die man weiter ausbauen wolle.
Allgemeinchirurgie soll erhalten bleiben
Die Spezialisierung auf Altersmedizin – Geriatrie – und Orthopädie sei die einzige Möglichkeit, das Kreiskrankenhaus dauerhaft zu sichern, sagte Zwirner. Man wolle in St. Ingbert langfristig einen Gesundheitscampus einrichten, an dem die älter werdende Bevölkerung alle Dienstleistungen erhalte, die sie für ihre Gesundheit brauche.
Dafür soll die geriatrische Ambulanz ausgebaut und eine mobile Reha eingerichtet werden, die es so im Saarland noch nicht gibt. Entsprechende Anträge bei der Kassenärztlichen Vereinigung habe man schon gestellt. Erhalten bleiben sollen in St. Ingbert auch die Allgemeinchirurgie, die Innere und die Intensivstation.
Neues OP-Gebäude notwendig
Größtes Problem des Kreiskrankenhauses sei zurzeit die Personalgewinnung. Notwendig sei in St. Ingbert mittelfristig auch ein neues OP-Gebäude, für das laut Geschäftsführer Zwirner knapp 80 Millionen Euro gebraucht würden. Auch hier sei bereits ein Förderantrag beim Land gestellt worden.
Die vom Bundestag beschlossene Krankenhausreform bezeichnete Geschäftsführer Zwirner als dringend notwendig, es sei aber weniger Bürokratie nötig.
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau vom 30.10.2024 berichtet.