"Je m'voyais déjà"
Ein neuer Film erzählt von den schwierigen Anfängen des Weltstars Aznavour
Es war überhaupt nicht einfach für das Einwanderkind Charles Aznavour: Zwar stand er schon als Kind auf der Bühne, der Erfolg musste aber hart erkämpft werden. Bis er "diesselbe Gage wie Frank Sinatra" bekommen sollte, war es ein weiter Weg. Diesen zeichnet der Film "Monsieur Aznavour" nach - ein Thema in dieser Sendung. Außerdem neue Musik, z.B. von Mademoiselle Martine - einer sehr eigenwilligen Künstlerin.
Termin: 12.11.2024 20:03 bis 21:00
Medhi Idir und Grand Corps Malade haben sich getraut - und es ist ein opulenter Film entstanden: Die Dekors, die Bühnenszenen, die Mache - alles einfach großartig. Dazu gelingt es, die Kindheit und Jugend von Charles Aznavour sehr authentisch rüber zu bringen, sowie den Kampf eines kleinen Mannes mit großer Nase um Anerkennung - gegen Kritik, gegen die Branche, gegen fast alles drumherum außer dem Publikum: das Dokument eines unvorstellbaren Willens (dem leider auch einiges im persönlichen Umfeld geopfert wird). Prominente Begegnungen von Raoul Breton über Edith Piaf bis hin zu Sinatra und Sammy Davis Jr. (der ein enger Freund Aznavours wurde) wird wenig ausgelassen - und natürlich kommt die Liebe nicht zu kurz (auch wenn sie gegenüber dem Chanson immer die zweite Geige spielt). Stefanie Markert stellt den Film vor im RendezVous Chanson.
"Es gibt zu viel Druck wegen des Abbilds, vor allem für Frauen"
Claire Lextray hat früher in Popgruppen Musik gemacht, dann das ruhen lassen (sie ist aus Presse-Agentin), jetzt ist sie wieder da – mit einem Elektro-Pop-Chanson-Album, das sich nicht so gut klassifizieren lässt. Genausowenig wie die Künstlerin.
Mein Konzept ist es, poetische Texte zu kombinieren mit Musik, meiner Stimme und Illustrationen. Ich schaffe Kurzfilme für die Ohren, nicht Refrain-Strophe, sondern eher Deklamieren über Musik – das öffnet hin zu anderen Universen.
Die Illustrationen hat sie bei ihrer Freundin Chantal Caraman bestellt – Lextray will nicht, dass echte Bilder von ihr auftauchen bei diesem Projekt.
Für Frauen gibt es zu viel Druck, was das Bild angeht – ich will mich überhaupt nicht auf diesen Weg begeben. Und dann finde ich es sehr interessant, bei der Präsentation ihrer Arbeit und ihrer Titel das Wort anderen Künstlerinnen zu geben.
Eins der schönen Popprojekte derzeit in Paris, exklusiv im RendezVous Chanson: Claire Lextray als Mademoiselle Martine. Dazu die neuen CDs von Liz van Deuq, Laurent Berger und Cat Loris und News zu Zaho de Sagazan.
Die Lieder in dieser Folge:
- Justine Jérémie Distraite
- Liz van Deuq Jeudi
- Laurent Berger Le drame intérieur
- Cat Loris Reste dormir
- Annie Blanchard (Aide-moi à passer la nuit) (Kris Kristofferson Cover)
- Alain Bashung La Nuit je mens
- Mademoiselle Martine Nuit Noire
- Mademoiselle Martine Est-ce que tu m'aimes?
- Marcel Adam Pourque tu m'aimes encore (Céline Dion Cover)
- Zaho de Sagazan Dis-moi que tu m'aimes
- Charles Aznavour/Isabelle Boulay Quand tu m'aimes
- Grand Corps Malade À ma fille
- Yseult La Mamma
Der Mann aus der Uckermark
In der ARD-Audiothek (Link unten) ist das Konzert von Bastian Bandt beim deutsch-französischen SongpoetInnentreffen nachzuhören. Bastian ist einer der Liedermacher, die in Deutschland am meisten unterwegs sind. Seine Musik, eindeutig in der Tradition der großen Ostliedermacher wie Gundermann, den er persönlich kannte, ergreift - seine Geschichten aber gehören untrennbar dazu. Für eine feine Stunde des Nachdenkens und Mitgenommenwerdens.
Zum Nachhören gibt es das RendezVous Chanson in der ARD- Audiothek!
Dienstag keine Zeit gehabt? Pas d' souci! Die Sendungen sind nachhörbar - und zwar in der ARD Audiothek bis jeweils ein Jahr nach der Ausstrahlung. Gerne weitersagen! Und stöbern!
À vos claviers - an Ihre Tastaturen!!
Haben Sie ein Lieblingslied, das wir Ihnen mal wieder spielen können? Fragen zum Chanson damals und heute? Ideen, worüber wir hier in dieser Sendung mal sprechen könnten? Bedürfnis nach Konzertipps in Paris oder hierzulande? Lust, frankophone Künstler*innen einzuladen? Dann schreiben Sie uns unter rendezvouschanson@sr.de.
„…. Salut de la frontière!“
Eine "Mauvaise Reputation" (Brassens), das ist genau das Gegenteil dessen, was dem SR in Sachen „Frankophone Musik“ vorauseilt.
Mehr als 100.000 französischsprachige Titel findet man im Archiv des SR, nirgends in der ARD gibt es so viel frankophone Musik in allen Programmen – Grenzlage verpflichtet.
Dazu mit RendezVous Chanson Deutschlands einzige wöchentliche Sendung mit Interviews, Infos und "Textmusik" aus Frankreich, Québec, Belgien, der Schweiz und Afrika.
„…. Salut de la frontière!“
Gerd Heger, le Monsieur Chanson de la SR, acceuille ainsi ses auditrices et auditeurs chaque mardi (sauf le premier du mois) à 20h depuis 2003 dans RendezVous Chanson, la seule émission hebdomadaire à la Radio allemande qui présente toute la richesse de la chanson francophone.
Les programmes de la SR, notamment SR kultur, sont une véritable plateforme pour la musique francophone en Allemagne. Ils proposent des possibilités interessantes de fidélisation, d‘information et de mobilisation (disques, concerts, …), ceci dans la zone de diffusion transfrontalière (Sarre, Lorraine, Luxembourg) et, depuis 2024, sur les ondes des radios partenaires HR 2 et SWR Kultur (donc de Kassel à Constance et de Fulda à Friedrichsthal en Saare). Puis, par internet et en réecoute pendant un an, partout dans le monde germanophone.
Rendezvous Chanson
Dienstags von 20.03 bis 21.00 Uhr
auf SR kultur - auch per Satellit und im Internet
Das klassische und das aktuelle französische (aber auch belgische, kanadische) Chanson, kurzweilig vorgestellt für ein nicht nur frankophones Publikum. Dazu Hinweise auf Chansonkonzerte in der Region und auf alles Wissenswerte aus dem Bereich des Chanson.
Redaktion: Martin Breher
Moderation: Gerd Heger
Kontakt: rendezvouschanson@sr.de