Sendung: Samstag 19.04.2025 14.20 Uhr
Die Einsicht, dass Leid unausweichlich ist, inspirierte einst Buddha, den Weg der Askese und Meditation einzuschlagen. Wer seinem Beispiel folgt, hofft bis heute, sich aus dem Leid der Welt zu befreien.
Annehmen des Leids in allen Religionen
Der Hindu Mahatma Gandhi entdeckte im bewusst ertragenen Leid eine moralische Kraft, die Frieden und Gerechtigkeit fördert. Schiiten betonen, dass Gott jene belohnt, die ihr Leid geduldig annehmen, und verweisen auf das Vorbild großer Heiliger.
In der Bibel begegnet man der Verzweiflung eines Hiob angesichts der Unfassbarkeit des Leids ebenso wie dem Gedanken, dass Menschen im Leid die Nähe Gottes in besonderer Weise erleben können.
Dem Leid einen Sinn geben
Im Christentum wird die Suche nach der mystischen Einheit mit dem leidenden Jesus zu einem Schlüssel, um dem Leid Sinn zu geben.
Die Sendung stellt Einsichten von Gläubigen zusammen, die mit Hilfe ihrer Religion – im Schweigen, im Gebet oder auch in der Gemeinschaft – Wege gefunden haben, aus dem Leid positive Kraft zu schöpfen und das Göttliche im eigenen Leben tiefer zu erfahren.
Zum Nachhören
Religion und Welt
Im Langen Samstag auf SR kultur, von 14.20 bis 14.35 Uhr.
"Religion und Welt ist eine von der Religionsredaktion des SR gestaltete Magazinsendung mit regionalen und überregionalen Themen an der Schnittstelle von Glaube, Kirche und Gesellschaft.
In Beiträgen, Interviews und Reportagen werden die relevanten Ereignisse der vorangegangenen Woche reflektiert: Es geht dabei um Theologie und Ethik, den Dialog der Kulturen, soziale Fragen und die Auswirkungen einer globalisierten Welt auf den Alltag der Menschen.
Verantwortlich: Christian Otterbach
Kontakt: religionundwelt@sr.de