Lady Jazz und ihre Kinder
Bei der 4. Matinée der Deutschen Radio Philharmonie in der Saarbrücker Congresshalle standen George Gershwins Klavierkonzert in F-Dur und Antonín Dvořáks Sinfonie Nr. 9 in e Moll, op. 95, „Aus der Neuen Welt“, auf dem Programm, mit der Legende Rudolf Buchbinder am Klavier.
Deutsche Radio Philharmonie
Pietari Inkinen, Dirigent
Rudolf Buchbinder, Klavier
George Gershwin
Klavierkonzert in F-Dur
Antonín Dvořák
Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95
»Aus der Neuen Welt«
»Verschiedene Komponisten sind um den Jazz herumgelaufen wie eine Katze um einen Teller Suppe und haben darauf gewartet, dass er abkühlt, damit sie ihn genießen können, ohne sich die Zunge zu verbrennen, da sie bisher nur an die lauwarmen Flüssigkeiten gewöhnt waren, die von Köchen der klassischen Schule destilliert wurden. Lady Jazz ... hat ihren Weg um die Welt getanzt ... aber trotz all ihrer Reisen und ihrer umfassenden Popularität ist sie keinem Ritter begegnet, der sie auf ein Niveau heben konnte, das es ihr ermöglicht hätte, als respektables Mitglied der Musikwelt aufgenommen zu werden. George Gershwin scheint dieses Wunder vollbracht zu haben.«
Walter Damrosch, Dirigent der Uraufführung über Gershwins Klavierkonzert