"Nicht genug Mut für Experimente"
Die deutsche Filmbranche steckt in einer Krise – eine Kritik, die immer lauter wird. Gestern äußerte sich der Produzent Martin Moszkowicz, bis März 2024 Vorstandsvorsitzender der Constantin Film AG, in einem Beitrag für die Süddeutsche Zeitung. Er sieht das Problem nicht zwangsläufig in den äußeren Bedingungen.
Seit Jahren gelingt es der deutschen Filmbranche nicht, mit ihren Produktionen einen Marktanteil von mehr als 20 Prozent zu erreichen. Gleichzeitig sind viele der Filme, die ins Kino kommen, weder an der Kinokasse noch bei Festivals oder Preisverleihungen von Bedeutung. Darin sieht der Produzent Martin Moszkowicz das Hauptproblem der deutschen Filmbranche.
Um erfolgreicher zu werden, müsse man die Arbeitsweise verbessern und effektiver werden. Obwohl es im deutschen Film Kreativität gebe, fehle es oft an Mut, Experimente zu wagen und Besonderes zu schaffen.
Dies stelle ein grundlegendes Problem dar. Natürlich müsse man auch die Filmhochschulen und Universitäten in die Verantwortung nehmen. Es brauche, so Moszkowicz, mehr Experimentierfreude und die Möglichkeit, Fehler zu machen.
Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" am 14.01.2025 auf SR kultur.