Am Montag startet die 46. Ausgabe des Filmfestivals Max Ophüls Preis mit der Eröffnung im Saarbrücker Cinestar. SR-Reporterin Julia Berdin zieht eine kleine Zwischenbilanz zum Vorverkauf und erklärt, was in diesem Jahr beim Festival neu ist.

Rund einen Monat vor Beginn des 46. Filmfestivals Max Ophüls Preis haben die Veranstalter in Saarbrücken das Programm und die Wettbewerbsfilme präsentiert. Themen wie Familie und Klimawandel stehen bei den jungen Filmschaffenden dabei im Mittelpunkt.

Im Gespräch mit Moderatorin Verena Sierra sprechen die Programmverantwortliche Theresa Winkler und Festivalleiterin Svenja Böttger über ihre Pläne, aber auch über die Situation der Filmschaffenden in schwierigen Zeiten.

Ein Radio, das Tote zum Leben erweckt. Eine Glühbirne, die von selbst leuchtet. Ein Mann, der plötzlich in einer anderen Jahreszeit erwacht. Viele kleine Episoden, viele kleine Rätsel. Im SR Talk: Lisa Gertsch (Regie), Michael Neuenschwander (Cast).

Kurz vor der Wiedervereinigung plant Hanna, für die DDR bei Olympia anzutreten. Als ihr bester Freund ins Visier der Staatsmacht gerät, beschließen die beiden übers mehr zu fliehen. Im SR Talk: Regisseurin Sarah Neumann, Produzentin Karoline Henkel.

Die Geschwister Arthur und Diana fahren von Berlin nach Paris, um den Renault über den TÜV zu bringen. Doch sie verirren sich und erleben Unerwartetes. Sonja Marx spricht mit Hauptdarsteller Robin Summa und Produzentin Cecilia Trautvetter.

Während andere die erste große Liebe ausleben und Sexualität offen entdecken dürfen, gilt für die Geschwister Hannah und Timotheus die strenge Auslegung der Bibel. Carl Rolshoven spricht mit Frauke Lodders (Regie) und Flora Li Thiemann (Cast).

Wie weit geht man für eine gute Story? Leo hofft in Thailand an alte journalistische Erfolge anknüpfen zu können und will ein Porträt über muslimische Rebellen machen. Im SR Talk: Hannes Schilling (Regie), Lena Radivoj (Musik), Ghiat Al Mhitawi (Buch).

Taner sitzt in Deutschland im Gefängnis. Mit der Abschiebung in die Türkei könnte er freikommen. Die Ungewissheit darüber zermürbt die Familie. Carl Rolshoven im Gespräch mit Taners Schwester und Regisseurin Bahar Bektaş sowie Kamerafrau Antonia Kilian.

An der Bosnien-Kroatien Grenze versucht die 15-jährige Nahid, unter anderen Geflüchteten, in die EU zu gelangen. Bosnierin Ferida erinnert sich an den Bürgerkrieg. Sonja Marx spricht mit Nahid Akbari (Hauptrolle) und Cutter Boris Gavrilović.

Die Berliner linke Szene ist mehr als 1. Mai, Irokesenschnitt und Hausbesetzungen – Klischees aus den 80ern/90ern, die bis heute anhalten. Regisseur Johannes Blum gibt einen Einblick in eine bedrohte autonome Szene. Simin Sadeghi hat mit ihm gesprochen.

Der in Berlin geborene Willi Geitmann spielt in "Jenseits der blauen Grenze" die Figur des Andreas. Mit seinem "intensiven Spiel" hat er die Jury begeistert und ist für den Preis "Bester Schauspielnachwuchs" nominiert. Im SR Talk mit Simin Sadeghi.

Ein finsterer Auftragskiller, der dann doch nur der Stubenhocker ist, der bei Oma auf dem Dachboden wohnt. Für seine Rolle als Söder ist Joshua Bader für den Schauspielpreis nominiert. Chris Ignatzi hat mit ihm gesprochen.

Als Mark Waschke noch im Saarland lebte, war er regelmäßiger Zuschauer auf dem Festival. Inzwischen kommt Waschke, um seine Filme zu zeigen. In diesem Jahr spielt er eine Hauptrolle im Spielfilm "Gotteskinder".

Bereits zum dritten Mal ist Lena Urzendowsky beim Max Ophüls Preis vertreten. Dieses Jahr spielt sie Hanna, eine Leistungsschwimmerin in "Jenseits der blauen Grenze". Im SR Talk spricht die 23-Jährige mit Simin Sadeghi über ihre Rolle.

Regisseur und Drehbuchautor Christian Schwochow gewann den Max Ophüls Preis vor 15 Jahren. Als Ehrengast des diesjährigen Festivals hält er für die anwesenden Talente eine Masterclass. Chris Ignatzi hat mit ihm gesprochen.