Verhaltenskodex für die Documenta 2027

"Code of Conduct": Verhaltenskodex für die documenta

Interview: Kai Schmieding   05.02.2025 | 07:30 Uhr

In drei Jahren findet die nächste Ausgabe der documenta in Kassel statt. Um einen weiteren Skandal zu vermeiden, soll es einen Verhaltenskodex geben. Saskia Trebing vom Kunstmagazin "monopol" erklärt, was damit auf sich hat.

Die documenta Kassel löste 2022 einen Skandal aus, als auf einem der Gemälde des indonesischen Künstlerkollektivs "Taring Padi" antisemitische Motive entdeckt wurden - auch beim Abbau des Gemäldes entdeckte man weitere antisemistische Motive.

Bei der internen Aufarbeitung des Skandals trat ein Jahr später die gesamte künstlerische Leitung zurück.

"Code of Conduct"

Für die documenta 2027 haben sich nun Politik und Veranstalter auf einen Verhaltenskodex geeinigt: einen sogenannten "Code of Conduct".

Darin wurde eine "Verpflichtung zur Gewährleistung von Schutz gegen Antisemitismus, Rassismus und anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit" festgelegt - dieser "Code of Conduct" soll aber für die künstlerische Leitung selber nicht bindend sein.

Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" am 05.02.2025 auf SR kultur.

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja