Zwei neue Veranstaltungsreihen zu Antisemitismus

Der Nahost-Konflikt ist überall präsent: Zwei Veranstaltungsreihen an der HbKsaar in Saarbrücken versuchen in den kommenden Monaten tieferes Wissen und Hintergründe zu vermitteln und Perspektiven zu erweitern. Johannes Kloth hat für SR kultur den Auftakt der Reihen besucht.

Die Reihe, die am Dienstagabend eröffnet wurde, trägt den Titel "Kunst, Kultur und Antisemitismus" und behandelt Antisemitismus als Kulturphänomen. In sechs Veranstaltungen werden Spielarten und Ausprägungen des Judenhasses beleuchtet. Initiator der Reihe ist Prof. Christian Bauer, der Rektor der Hochschule der Bildenden Künste Saar.

Die zweite Reihe, initiiert von Lehrenden der HbKsaar wie der Filmprofessorin Sung-Hyung Cho, trägt die Überschrift "Erinnerungskulturen. Dialoge, Diskurse, Dissens".

Hier steht das kollektive Erinnern im Mittelpunkt, so geht es im ersten Vortrag um Willi Graf und den Widerstand im NS-Regime. In einem anderen Vortrag geht es um „Erinnerungskulturen als Dialog“. Auch die Frage, welche Rolle westliche Kolonialverbrechen in der Erinnerungskultur spielen sollen, wird in der Reihe thematisiert.

Veranstaltungsreihen nicht in Konkurrenz zueinander

In der Debatte um die abgesagte Candice-Breitz-Ausstellung Anfang des Jahres hatte die Initiatoren der zwei Reihen unterschiedliche Positionen bezogen. Christian Bauer hatte als Kuratoriumsmitglied der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz die Absage mitgetragen, Sung-Hyung Cho hatte die Entscheidung kritisiert.

Die beiden Veranstaltungsreihen sollen jedoch keine Gegenüberstellung unterschiedlicher Positionen sein, sie seien unabhängig voneinander geplant worden, erklärten die Veranstalter dem SR.

Programm der Reihe "Kunst, Kultur und Antisemitismus" (bis 21. Januar 2025)

Programm der Reihe "Erinnerungskulturen. Dialoge, Diskurse, Dissens" (bis 03. Februar 2025)

Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" am 16.10.2024 auf SR kultur.

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