Die Streichelschafe von Hirzweiler

Die Streichelschafe von Hirzweiler

Nadja Schmieding   07.05.2024 | 09:30 Uhr

Im kleinen Hirzweiler versteckt sich ein ganz besonderes Ausflugsziel: die Streichelschafe der Familie Weingard. In ihrem malerisch gelegenen Gehege warten sie auf Besucher, die Futter und Streicheleinheiten parat haben.

Oben, auf einem Berg bei Hirzweiler, liegt das Zuhause der Streichelschafe. Hier hat es einen fantastischen Blick ins Tal und auf blühende Obstbäume. Und mittendrin: die Hirzweiler Streichelschafe.

Die Streichelschafe von Hirzweiler mit Schäfer Michael Weingard (Foto: Nadja Schmieding/ SR )

Auf rund zwölf Hektar Wiese und Weide grasen 15 Schafe, ein Bock und Nachwuchs gibt es auch: Rund 14 Lämmer tummeln sich derzeit dort. Sie gehören der Familie Weingard.

Langjährige Schäfer- Tradition

Michael Weingard ist selbst Schäfer aus Leidenschaft. Seine Familie hält schon lange Schafe in Hirzweiler. Schon als kleiner Junge hat er sein erstes Flaschenschaf aufgezogen. Und da habe es ihn gepackt, erzählt er.

"Einmal Schafswolle gerochen, schon hat es Dich gepackt"

Für Michael Weingard war der Berufsweg und die Ausbildung zum Schäfer quasi vorgezeichnet. Heute hütet er Schafe im Nordsaarland, ist überwiegend im Freien unterwegs, hat aber auch eigene Tiere - unter anderem die besonderen Streichelschafe. Auf die ist er sehr stolz.

Es sind nämlich "Ouessant-Schafe", auch bretonische Zwergschafe genannt. Sie sind besonders robust und zudem sehr kinderfreundlich. Genau die richtige Rasse, um als Streichelschafe Familien zu erfreuen.

Die Streichelschafe von Hirzweiler mit Schäfer Michael Weingard (Foto: Nadja Schmieding/ SR )

Günstiges Familien- Ausflugsziel

Michael Weingard hat das Gehege damals mit seiner Frau angelegt, um den Wanderweg "Rund ums liebe Vieh" zu schmücken. Seitdem kann man die Schafe und ihren Nachwuchs besuchen.

Futter wird gestellt

Durch ein Gatter betritt man verschiedene Zonen und kann hier verweilen, die Aussicht genießen, die Tiere streicheln und füttern. Aber nur mit dem zur Verfügung gestellten Futter! Bitte kein Futter von zu Hause mitbringen, sonst könnten die Tiere krank werden. Es gibt einen Futterautomaten, auf den Besucher zurückgreifen können.

Streicheln mit Bedacht

Die Tiere sind Menschen gewöhnt und lassen sich auch gerne anfassen. Bei den kleinen Lämmchen sollte man aber sehr vorsichtig sein, sagt der Schäfer. Kinder neigen gerne mal dazu, sie hochzuheben. Das sollte man besser lassen wegen der Verletzungsgefahr.

Rückzugszone respektieren

Das Gehege der Schafe ist in verschiedene Zonen aufgeteilt: In der Streichelzone sind Sitzgelegenheiten aufgebaut, hier lässt es sich gut aushalten und sobald man mit dem Futter rasselt, wissen die wolligen Vierbeiner auch schon Bescheid und kommen herbei.

Ein kleiner Zaun, durch den die Schafe schlüpfen können, markiert die Ruhezone. Hier haben die Besucher keinen Zutritt, dürfen die Tiere aber natürlich beobachten.

Weitere Infos

Die Streichelschafe von Hirzweiler mit Schäfer Michael Weingard (Foto: Nadja Schmieding/ SR )

Adresse:
Faulenbergstrasse
66557 Illingen- Hirzweiler


Ein Thema in den "Bunten Funkminuten" am 07.05.2024 auf SR 3 Saarlandwelle.

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