So bleibt das Gehirn lange leistungsfähig

So bleibt das Gehirn lange leistungsfähig

Alexandra Karr-Meng/ Onlinefassung: Rebecca Lambert   31.03.2025 | 10:15 Uhr

Situationen, in denen man etwas vergisst, sind absolut alltäglich. Daran merkt man, dass man sich nicht gut konzentriert, aber auch, dass die Denkleistung nachlässt. Lebensberaterin Alexandra Karr-Meng empfiehlt, das Gehirn zu trainieren.

Das Gehirn lässt sich trainieren. Das bestätigt auch Lebensberaterin Alexandra Karr-Meng: „Das Gehirn ist wie ein Muskel.“ Und das Gehirn leistet auch einiges. Das Gewicht des Hirns betrage etwa zwei Prozent des Körpergewichts, verbrauche jedoch 20 Prozent der Energie, sagt Karr-Meng. Es brauche also viel Energie, wenn es in Arbeit sei.

Training für’s Gehirn

Tägliches Training sei unerlässlich für das Gehirn, sagt Karr-Meng. Das funktioniere beispielsweise über Sudoku, Kreuzworträtsel oder aber auch Schach. Und auch Memory sei eine gute Trainingsmöglichkeit.

Beim Memory spielen lasse sich dann auch ein großer Unterschied bemerken, erklärt Karr-Meng. Dreijährige Kinder könnten sich die Lage der Karten super merken, als Erwachsene habe man diese Übung schon nicht mehr.

Äußere Faktoren

Natürlich hänge die Gehirnleistung auch von äußeren Faktoren ab, sagt Karr-Meng. Negative Emotionen, Multitasking und Stress seien Energieräuber für das Hirn. "Wenn ich richtig gestresst bin, vergesse ich auch viel“, so Karr-Meng. Deshalb sei es wichtig, sich besonders bei Stress auf die Konzentration zu fokussieren.

Ruhepausen gönnen

Aber das Gehirn braucht nicht nur Training, sondern auch Ruhepausen - das heißt: Sich einfach mal Zeit nehmen ohne groß dabei zu denken oder vielleicht sogar meditieren.

Kleine Eselsbrücken bilden

Wer ein schlechtes Namensgedächtnis hat, dem empfiehlt Karr-Meng, Namen mit Attributen oder Adjektiven zu verbinden. Das Gehirn liebe Verknüpfungen.

Auch das Notieren von Namen helfe, sich diese zu merken, sagt Karr-Meng. „Je mehr Sinne ich einsetze, desto besser lernt mein Gehirn.“ So könne man beispielsweise eine Liste mit Namen anlegen und ein Bild dazu zeichnen oder eben die verknüpften Attribute dazu schreiben.

Der Einkaufszettel am Körper

Auch beim Einkaufszettel kann das Schaffen von Verbindungen helfen. So könne man beispielsweise Shampoo mit dem Kopf verbinden oder Gurken mit dem Arm, erklärt Karr-Meng. Auf diese Weise könne man sich anhand des Körpers Begriffe merken. Prinzipiell sei es am besten, wenn man Dinge miteinander verknüpfe, die auch zusammen passen.

Abwechslung in Routinen bringen.

Wir alle haben unsere Routinen, putzen uns beispielsweise immer mit der selben Hand die Zähne und immer von links nach rechts. Um unser Gehirn zu trainieren, sollte man von Zeit zu Zeit aus den Routinen ausbrechen und beispielsweise einfach mal mit der anderen Hand putzen.

Ein Thema in "SR 3 am Vormittag" am 31.03.2025 auf SR 3 Saarlandwelle

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