Kraftwerk Ensdorf: Sprengung war erfolgreich
Das Kraftwerk Ensdorf ist gesprengt: Mit mehr als 2000 Sprengkörpern sind die vier Gebäude am Sonntagmorgen planmäßig und ohne Komplikationen zu Fall gebracht worden. Wer das Ereignis verpasst hat, kann die Sprengung in der SR-Mediathek noch einmal verfolgen.
Es ist geschafft: Am Sonntagmorgen ist ein wichtiges Symbol der saarländischen Industriegeschichte von der Bildfläche verschwunden: das Steinkohle-Kraftwerk Ensdorf.
Die Sprengung des Kraftwerks wurde um 8.01 Uhr durchgeführt und verlief planmäßig und ohne Komplikationen. Mehr als 2000 Sprengkörper wurden genutzt, um den Kühlturm und die beiden Kamine aus Beton sowie eine große Filteranlage aus Stahl zu Fall zu bringen. Das Spektakel dauerte gerade einmal 30 Sekunden.
Gelände ist abgesperrt
Mit der Sprengung des Kraftwerks Ensdorf ist nun der Weg frei für neue Industrieansiedlungen auf dem Gelände. Der Bau der Chip-Fabrik von Woolfspeed soll 2025 beginnen. Vorher muss der Rückbau noch fertiggestellt werden. Ab Montag beginnen die Aufräumarbeiten.
Rund um das Gelände ist ein Sperrbereich eingerichtet worden. Davon betroffen sind auch Teile der A620, der B269n und der B51 in der Nähe des Kraftwerks.
Das Kraftwerk Ensdorf war bereits seit 2017 ausgeschaltet, seit dem vergangenen Jahr liefen die Abrissarbeiten.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 30.06.2024 berichtet.