Alles begann mit einer Spende. Der ehemalige Vorstand des Vereins hatte noch 30 Liter Apfelschnaps im Keller, den stellte er dem Verein zur Verfügung. "Macht was daraus", so die Ansage. Die wurde wörtlich genommen - und es sollte nicht die einzige Spende bleiben. "Mittlerweile haben wir schon vier Spender und haben die Schnäpse zu Hause abgeholt", sagt Klaus Sandmeier, der erste Vorsitzende des Vereins.
Eine Spende verfolgt in der Regel auch immer ein Ziel - und so ist es auch in diesem Fall. Der Erlös fließt direkt in benötigte Reparaturen im Vereinshaus, die ganz schön teuer sind. So müssen beispielsweise Dach und Dachstuhl komplett saniert werden. Kostenpunkt: um die 43.000 Euro. Und so viel Geld hat ein Verein nicht gerade mal so auf dem Konto.
Zu schade zum wegkippen
Doch dem Verein geht es nicht nur darum, Geld einzunehmen. Dass die Schnäpse verwertet und nicht einfach irgendwann weggekippt werden, ist ihm genau so wichtig.
Bevor die Brände veräußert werden, bekommen sie aber eine Veredelung. Und die erfolgt nicht mit der Pipette. Künstliche Geschmacksstoffe sind für das Breitfurter Team tabu.
Der Verein versorgt die Gemeinde Breitfurt und die Region schon seit 1907 mit Schnaps von hoher Qualität. Davon profitiert auch der gespendete Schnaps, der im Verein sorgfältig aufbereitet wird.
Wer in seinem Keller noch alten Schnaps hat, den niemand trinken will: In Breitfurt würde man sich darüber freuen.
Ein Thema in der "Region am Nachmittag" am 08.10.2024 auf SR 3 Saarlandwelle