Ein Ausflug zur "Saarengeti" bei Merchweiler
Wasserbüffel aus der Nähe sehen – das ist seit 2007 im großen Talkessel bei Merchweiler möglich, denn dort gibt es die "Saarengeti". Eine riesige Weidefläche, auf der sich über 90 Tiere befinden. Die formen die Landschaft nach ihren Bedürfnissen selbst.
Pferde, Rinder und Wasserbüffel würden die Merchweiler Weidefläche der "Saarengeti" in friedlicher Koexistenz in Anspruch nehmen, erklärt Gästeführer Norbert Morawitz. „Es ist schon sehr ruhig, sehr abgeschieden, sehr natürlich.“
Landschaft von Tieren geformt
Das Besondere an dieser Umgebung ist, dass die Tiere die Landschaft nach ihren eigenen Bedürfnissen gestalten. So würden sich die Wasserbüffel beispielsweise Wasserkulen schaffen, in denen sie sich bei Hitze abkühlen können, sagt Morawitz. Die Rinder hingegen würden das Unterholz freihalten und das Ausbreiten von Büschen und Sträuchern verhindern.
„Durch die Hufe der Tiere wird der Boden entsprechend verdichtet“, erklärt Morawitz. Dadurch würden das Wurzelwerk der Pflanzen und das Graswachstum gestärkt, sodass sich die Fläche langfristig verändere.
Eine besondere Wanderung
Diese Umgebung lädt zum Wandern ein. „Man sollte grundsätzlich natürlich nur auf den ausgewiesenen Wegen bleiben“, rät Morawitz. Außerdem sollten Hunde an der Leine gehalten werde. Es gelte, die Büffel, Rinder und Pferde nicht zu erschrecken. Schließlich seien es Wildtiere.
Respektiert man die Tiere und lässt ihnen ihren Frieden, kann man in den Genuss einer angenehmen Wanderung kommen. Der sechs Kilometer lange Weg ist ganzjährig begehbar. Wer außerdem mehr über die Hintergründe der Saarengeti erfahren möchte, kann an einer Führung teilnehmen.
Regelmäßige Führungen
„Auf der Führung wird das Projekt im Einzelnen erläutert, die Hintergründe, die Wirkungszusammenhänge.“, erklärt Morawitz. Die nächste Führung findet am 23. März statt. Informationen gibt es bei der Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises Neunkirchen.
Ein Thema in der Sendung "Region am Nachmittag" am 14.03.2025 auf SR 3 Saarlandwelle.