Flut im Ahrtal (Foto: SR)

Wenn man die Verantwortung für den Katastrophenschutz trägt

Interview: Dorothee Scharner   18.04.2024 | 16:15 Uhr

Landräte sind eigentlich qua Amt für den Katastrophenschutz verantwortlich. Wie man mit einer solchen Verantwortung umgeht - dazu im SR-Interview: Daniela Schlegel-Friedrich, Landrätin des Landkreises Merzig-Wadern.

Die Ermittlungen zur Flutkatastrophe wurden von der Staatsanwaltschaft Koblenz hat abgeschlossen und der ehemalige Landrat des Kreises Ahrweiler, Jürgen Pföhler, wird nicht angeklagt. Viele Opfer und Angehörige hatten gehofft.

Tagesschau.de

Tagesschau.de
Ermittlungen gegen Ex-Landrat im Ahrtal eingestellt
Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat die Ermittlungen zur Flutkatastrophe abgeschlossen. Der ehemalige Landrat des Kreises Ahrweiler, Pföhler, wird nicht angeklagt.

Bei der großen Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 waren 135 Menschen ums Leben gekommen. Hunderte Menschen wurden verletzt, unzählige Häuser zerstört. Nun hat die Staatsanwaltschaft Koblenz die Ermittlungen zur Flutkatastrophe eingestellt. Der damalige Landrat des Kreises Ahrweiler wird nicht wegen fahrlässigen Tötung und fahrlässige Körperverletzung im Amt durch Unterlassen angeklagt.

Audio

Landrätin Schlegel-Friedrich: "Die Katastrophe hat uns alle sensibler gemacht"
Audio [SR 3, Interview: Dorothee Scharner, 18.04.2024, Länge: 04:28 Min.]
Landrätin Schlegel-Friedrich: "Die Katastrophe hat uns alle sensibler gemacht"
Im SR-Interview: Daniela Schlegel-Friedrich, Landrätin des Landkreises Merzig-Wadern.

"Die Katastrophe hat uns alle sensibler gemacht"

Landräte sind eigentlich qua Amt für den Katastrophenschutz verantwortlich.

Durch die Katastrophe im Ahrtal habe es aber nochmal eine starke Sensibilisierung für die Verantwortung beim Katastrophenschutz gegeben, sagt Daniela Schlegel-Friedrich, Landrätin des Landkreises Merzig-Wadern. "Wir haben im Landkreis nochmal unsere Strukturen überprüft und unsere Dienstanweisungen zur Bildung von Stäben für außergewöhnliche Ereignisse aktualisiert", so die Landrätin. Sie hoffe sehr, dass die überarbeiteten Abläufe bei einer schweren Krisensituation auch greifen.

Im Grunde werde es aber immer schwer sein, in solchen Situationen immer alles richtig zu machen, sagt sie. "Und es wünscht sich keiner, dass er in eine solche Lage gerät."

Ein Thema in der "Region am Nachmittag" am 18.04.2024 auf SR 3 Saarlandwelle

Artikel mit anderen teilen

Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja