Früher haben die Menschen Holzkohle genutzt, um Metallerze zu schmelzen - auch in Walhausen. Denn dort wurden im Mittelalter Kupfer und Blei abgebaut. Und obwohl mit der Steinkohle die Holzkohle aus der Mode kam, pflegen die Walhauser ihre über 500 Jahre alte Tradition Holzkohle-Herstellung weiterhin. Seit dem 15. Juli kann man wieder zuschauen, wie mit einem selbstgebauten Kohlemeiler Holzkohle hergestellt wird.
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In den frühen Morgenstunden ging es am Samstag los. Von Walhausen sind die Köhler in ihrer blau-weißen Tracht, den großen schwarzen Hüten und roten Tüchern zum Köhlerplatz marschiert.
Tragen der Köhlertracht
Das rote Tuch dient den Köhlern in zwei Wochen als Gesichts- und Atemschutz. Denn beim Öffnen des Meilers werden noch Temperaturen von 500 bis 600 Grad vorherrschen und Dämpfe austreten, so Köhler Dietmar Böhmer.
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Zwei Meter hoch ist der Meiler aus Lehm, der auf dem Köhlerplatz aufgebaut wurde. In der Mitte sei der sogenannte Quandel - ein Holzgestell - platziert, das später angezündet werde, erklärt Oberköhler Tim Nagel. Daran wird das Holz wie ein großer Maulwurfshügel aufgesetzt. Nach dem Anzünden dauert es zwei Wochen bis aus dem Holz, Holzkohle entsteht, die dann verkauft wird.
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Zwei Wochen Programm in Walhausen
Die Köhlertage werden begleitet von einem bunten Programm mit Gottesdiensten, Kinderfest und deftigem Köhlerfrühstück mit Eiern und Speck. Die Veranstalter rechnen mit bis zu 20.000 Besuchern.
Das GuMo-Mobil bei den Köhlertagen
Ein Thema in der Sendung "Guten Morgen" am 15.07.2023 auf SR 3 Saarlandwelle