Saarländische Nachwuchsforscher präsentieren ihre Projekte

Saarländische Nachwuchsforschende präsentieren ihre Projekte

Reporterin: Lea Kiehneker / Onlinefassung: Raphael Klein   12.02.2025 | 16:50 Uhr

"Jugend forscht" wird 60 Jahr ealt. Und auch dieses Jahr haben Nachwuchsforscherinnen und - forscher aus dem Saarland ihre Projekte vorgestellt. Bei vielen Ideen geht es um Umweltthemen. Aber auch das Internet dient mittlerweile als Inspirationsquelle.

Strom speichern, Pflanzen automatisch bewässern oder eine Erfindung gegen überkochende Milch – das sind nur ein paar Ideen, die Schülerinnen und Schüler dieses Jahr bei "Jugend forscht junior" präsentiert haben. "Jugend forscht" wird in diesem Jahr 60 Jahre alt. Der Wettbewerb für die Jüngeren bis 14 Jahre, "Jugend forscht junior", ist schon fast genauso alt. Am 12. Februar haben die Schülerinnen und Schüler ihre Projekte vorgestellt.

Ideen aus dem Internet

"Jugend forscht" 2025: Nachwuchsforscher präsentieren ihre Projekte Saarland (Foto: SR/Lea Kiehlneker)

"Wir haben im Internet ein cooles Video gesehen, das zeigt, dass man zwei Panzer braucht, um zwei Telefonbücher auseinanderzuziehen. Und das hat uns halt sehr interessiert und dadurch kamen wir auf unser Projekt", erzählt Taron vom Peter-Wust-Gymnasium in Merzig. Mit seinem Projektpartner Matthias hat er sich das dann mal genauer angeschaut. Dafür haben sie unter anderem zwei Bücher seitenweise ineinandergeschoben. An beiden Büchern haben sie jeweils ein Seil befestigt. Damit kann man jetzt sozusagen tauziehen. Und tatsächlich: "Da bewegt sich gar nichts, wenn man daran zieht."

Tarons und Matthias' Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich der Wettbewerb "Jugend forscht Junior" über die Jahrzehnte verändert hat: Immer mehr Projektideen nehmen ihren Anfang im Internet.

Mehr Mädchen dabei

"Jugend forscht" 2025: Nachwuchsforscher präsentieren ihre Projekte Saarland (Foto: SR/Lea Kiehlneker)

Aber auch anderes hat sich weiterentwickelt, erklärt Wettbewerbsleiterin Michaela Weber: "Thematisch gesehen sind Umweltthemen immer stärker im Vordergrund." Ebenso würden "die Projekte immer interdisziplinärer", umfassen also mehrere Fachbereiche. Auch im Trend: Programmieren. Und: "Mädels werden immer stärker", so Weber. Vor Jahrzehnten sei der naturwissenschaftliche Bereich noch stark "jungslastig" gewesen.

Insgesamt haben beim diesjährigen Wettbewerb 71 Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Saarland mitgemacht. Am 21. Februar haben sie ihre Projekte dann in der Saarlandhalle präsentiert. Oft ist das aber noch nicht das Ende der Reise.

Viele Projekte werden fortgeführt

Bei vielen Projekten werde weiter geforscht – bis hin zum Bundeswettbewerb, sagt Weber. Ein Beispiel einer Projektfortführung ist auch in diesem Jahr vertreten: Sophia vom Albert-Schweitzer-Gymnasium in Dillingen hat ihr Pflanzenbewässerungssystem vom letzten Jahr nochmal optimiert: "Die Upgrades sind die Tauchpumpe und mein Windgenerator, den ich aus einer alten Fahrradfelge mit Dynamo gebaut habe", erklärt Sophia stolz. Damit wird der Strom für die Sensoren bereitgestellt, die messen sollen, wann die Pflanzen wieder Wasser brauchen.

In diesem Jahr sind außerdem wieder einige Projekte dabei, die sich für "Jugend forscht" für Jugendliche ab 13 Jahren qualifiziert haben. Und wer weiß: Vielleicht entwickelt eine oder einer der neugierigen Forschenden, die heute ihre Projekte vorgestellt haben irgendwann etwas, was die Menschheit verändert – und kann dann sagen: mit "Jugend forscht junior" hat alles angefangen.

Ein Thema in der Sendung "Region am Nachmittag" am 12.02.2025 auf SR 3 Saarlandwelle.

Artikel mit anderen teilen

Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja