Welche Insekten tummeln sich in Saarlands Natur?
Am Freitag ist eine Mitmachaktion des Naturschutzbundes NABU gestartet. Für die Aktion "Insektensommer" hat der NABU acht Arten ausgewählt, nach denen Interessierte eine Stunde lang besonders Ausschau halten können.
Eine Stunde lang in einem Umkreis von zehn Metern alle sechsbeinigen Insekten zu zählen - dazu ruft der Naturschutzbund Nabu im Zuge des diesjährigen "Insektensommers" auf.
Vom 31. Mai bis 9. Juni und vom 2. bis 11. August können Saarländerinnen und Saarländer eine Stunde lang alle Sechsbeiner im Garten oder in freier Natur zählen und die Ergebnisse dem Nabu melden - entweder online oder per App.
Acht Arten im Fokus
Um Doppelzählungen zu vermeiden, zählt man nicht alle insgesamt während einer Stunde beobachteten Tiere einer Art, sondern immer nur die größte Anzahl gleichzeitig anwesender Tiere einer Art. Gezählt werden darf alles - nicht nur ausgewachsene Insekten, sondern auch Larven oder Puppen.
Teilnehmer sollen laut Nabu im Juni verstärkt Ausschau halten nach folgenden Arten:
- Feuerwanze
- Admiral
- Asiatischer Marienkäfer
- Blutzikade
- Gemeine Florfliege
- Hainschwebfliege
- Lederwanze
- Steinhummel
- Tagpfauenauge
Welche Insekten, wie oft?
Mit der Aktion "Insektensommer" möchte der Nabu herausfinden, wie es den Insekten im Saarland geht. Denn Insekten sind wichtig für unser Ökosystem - etwa als Nahrung für Vögel und zum Bestäuben. Die Bestände sinken jedoch seit Jahren. Welche Arten in welcher Anzahl vorkommen, ist für die Forscher interessant.
So konnten zuletzt etwa seltene Libellen im Saarland ausgemacht werden. Auch konnte der Nabu über Bürgerwissenschaft eine besseren Überblick über die Verbreitung der Nosferatu-Giftspinne erhalten.