"Haus des Ankommens" unterstützt Neu-Saarbrücker

"Haus des Ankommens" unterstützt Neu-Saarbrücker

im Interview: Ulrike Zöller, Leiterin Haus des Ankommens

Moderation: Simin Sadeghi/Onlinefassung: Corinna Kern   02.10.2024 | 16:10 Uhr

Das Haus des Ankommens in der Saarbrücker Betzenstraße ist eine Anlauf- und Hilfestelle für Neu-Saarbrücker aus dem Ausland. Dort finden sie Hilfe in vielen Bereichen. Dabei handelt es sich um ein Angebot der Stadt Saarbrücken und der Hochschule für Technik und Wirtschaft.

Papierkram für Versicherungen und Ämter, Anträge stellen oder manchmal auch einfach nur einen Internetvertrag abschließen - dazu zählt eine Fülle an Kleingedrucktem. Das ist bereits für deutsche Muttersprachler manchmal eine unlösbare Aufgabe. Noch schwieriger ist es für alle, deren Muttersprache eine andere ist und die deutsche Sprache erst lernen. Um sie bei Anträgen zu unterstützen, bietet die Stadt Saarbrücken gemeinsam mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft ein Hilfsangebot an - das Haus des Ankommens.

Hilfsangebot für Fachkräfte

In der Betzenstraße erhalte jeder Hilfe, der neu zugewandert ist oder erst kürzlich nach Saarbrücken gezogen ist, so die Leiterin Ulrike Zöller. Die Beratung umfasse ein breites Themenspektrum. Unter anderem könnten sich ausländische Fachkräfte bei der Beratungsstelle melden.

Diese, so Zöller, hätten häufig Fragen, wie sie ihre Familie nachholen können oder welches Schulsystem für ihre Kinder passend sei. "Diese Themen sind sehr wichtig, um diesen Menschen ein gutes Ankommen gestalten zu können."

Kooperation mit Migrationsdiensten und der Handwerkskammer

Auch geflüchtete Menschen können sich in der Beratungsstelle melden. Spezifische Fragen müssten jedoch die Migrationsdienste des Landes übernehmen, mit denen man sehr eng kooperiere, sagt Zöller. Zusätzlich seien Mitarbeiter der Handwerkskammer und des Zentrums für Bildung und Beruf vor Ort und unterstützten.

Für Menschen aus dem Ausland gibt es bereits einige Hilfsangebote im Saarland. Der Mehrwert des Hauses des Ankommens sei, dass niemand abgewiesen werden und keine vorherige Terminvereinbarung notwendig sei. Es stärke eine erfolgreiche Integration, wenn die Menschen gut in den Städten ankommen, sagt Zöller.

Ein Thema in der Sendung "Region am Nachmittag" am 02.10.2024 auf SR 3 Saarlandwelle

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