Mit 80 auf der Rallye Monte Carlo Historique

Mit 80 Jahren auf Oldtimer-Rallye

Reporter: Stefan Hauch/Onlinefassung: Dagmar Scherer   31.01.2026 | 12:00 Uhr

Im November ist er 80 geworden, nun sitzt er am Steuer, um Rallye zu fahren: Seit 60 Jahren ist der Homburger Hartmut Schöffler engagierter Motorsportler und lässt es sich deshalb auch nicht nehmen, bei der diesjährigen Rallye Monte-Carlo Historique mitzufahren.

Harmut Schöffler und sein Opel-Kadett B 1900 – ein Team, das man als kerngesund und kernig bezeichnen könnte. Hartmut Schöffler ist 80 Jahre alt, sein Opel 55. Seit dem 30. Januar sind die beiden zusammen mit Beifahrer Andreas Schwalie rund um Monte Carlo am Start.

Mit 80 noch am Steuer bei einer mehrtägigen Rallye? Kein Problem, wenn man sich fit und gesund fühle, sagt Schöffler. Und er sei bei der Rallye nicht der Älteste. Das Alter der Fahrer reiche von Mitte 50 bis deutlich über 80.

Anspruchsvoll aber ein großer Spaß

Hartmut Schöffler und sein Opel (Foto: SR/Stefan Hauch)

Wie bei Oltimer Rallyes üblich, zählt auch bei der Rallye Monte-Carlo Historique nicht die Höchstgeschwindigkeit, sondern die Gleichmäßigkeit, also das Einhalten einer vorgegebenen Durchschnittsgeschwindigkeit. Und das ist sehr anspruchsvoll. Denn diese Geschwindigkeit muss über fünf Tage gehalten werden – bei jedem Wetter.

"Schnee, Eis, Sonne, Regen – es gibt alles bei der Veranstaltung, was möglich ist", so Schöffler. Aber es sei einfach ein großer Spaß, mit den alten Autos auf der Strecke zu fahren.

Snobismus? Fehlanzeige

Rund 230 Teams sind am Start der Rallye Monte-Carlo Historique 2025. Sie kommen aus der ganzen Welt und sind zum Teil mit sehr teuren Oldtimern auf der Strecke – mitunter sogar Unikaten. Doch Snobismus gibt es hier nicht. "Hier wird der Sport gelebt, alle sind per du", so Schöffler. Welchen gesellschaftlichen Status man habe, spiele hier keine Rolle. "Wir sind alle Sportskameraden."

Und nächstes Jahr?

Wand mit Rallyeabzeichen, die Hartmut Schöffler gefahren ist (Foto: SR/Stefan Hauch)

Schöffler mit seinem Opel-Kadett ist ein gern gesehener Routinier bei der Rallye Monte-Carlo Historique. Ein Dutzend Mal war er hier schon am Start. Nach der diesjährigen Rallye wollte er eigentlich für sich hier einen Schlusspunkt setzen. Aber wenn es wieder so gut läuft wie im letzten Jahr – Platz 14 unter 300 Startern –, dann will er es sich nochmal überlegen.

Ein Thema in der "Region am Mittag" am 31.01.2025 auf SR 3 Saarlandwelle

Artikel mit anderen teilen

Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja