Getreideernte im Saarland läuft
Im Saarland steht die Getreideernte an. Landwirte sind vielerorts auf den Feldern unterwegs und ernten Weizen, Roggen und Co. Doch in diesem Jahr wird die Ernte-Bilanz durch den vielen Regen eher schlecht ausfallen. SR 3-Reporter René Hengken war in Niedaltdorf auf dem Feld dabei.
In Niedaltdorf ist Landwirt Erhard Ecker mit dem Mähdrescher auf dem Feld unterwegs. Der Weizen muss geerntet werden. Doch in diesem Jahr dauert die Ernte länger. Denn durch den Starkregen in den letzten Wochen liegen die Weizenähren flach auf dem Boden.
Schwierige Arbeit mit dem Mähdrescher
Ecker muss daher deutlich langsamer mit dem Mähdrescher über das Feld fahren und darauf achten, dass das Schneidwerk nicht in den Boden kommt. "Gleichzeitig müssen wir darauf achten, dass wir mit dem Ährenheber keine Steine hochheben." Die könnten dann in den Mähdrescher gelangen und diesen beschädigen.
Durch den vielen Regen in der letzten Zeit sieht man auf dem Feld deutlich die Fahrspuren des Mähdreschers. Doch nicht nur die sind auf den ersten Blick erkennbar, sondern auch das Unkraut, das in den Reihen wächst.
Zeipunkt der Ernte entscheidet über Qualität
Je mehr Unkraut, desto schwerer ist die Ernte mit dem Mähdrescher. Deshalb muss der Weizen in Niedaltdorf auch zügig geerntet werden. Und auch die Qualität leidet darunter, wenn der Weizen zu lange auf dem Feld steht. "Dann bekommen wir ihn nicht mehr als Brotweizen bezahlt, sondern als Futtergetreide." Das könne bis zu 40 Euro pro Tonne ausmachen, so Ecker.
Durch die schwierigen Wetterbedingungen geht Ecker auch davon aus, dass die Erntemenge in diesem Jahr geringer ausfallen wird.
Ein Thema in der Sendung "Region am Mittag" am 08.08.2024 auf SR 3 Saarlandwelle