Sven Wagner und Andreas Hoppstädter von der Drohneneinheit der Freiwilligen Feuerwehr Homburg-Kirrberg (Foto: SR/Johanna Hitschler)

Drohneneinheit bei der Feuerwehr Homburg-Kirrberg

Reporterin Johanna Hitschler/Onlinefassung: Corinna Kern   01.08.2024 | 12:30 Uhr

Da Waldbrände und andere Einsätze immer häufiger werden, greift die Feuerwehr in Homburg-Kirrberg auf moderne Technik zurück, um effektiver arbeiten zu können. Seit 2022 gibt es deshalb eine Drohneneinheit bei der Freiwilligen Feuerwehr. Diese sorgt für Unterstützung aus der Luft.

Sven Wagner und Andreas Hoppstädter gehören zur Freiwilligen Feuerwehr Kirrberg und seit zwei Jahren gehören sie zur neunköpfigen Drohneneinheit. Alle von ihnen mussten dafür extra einen Drohnenführerschein machen. Mittlerweile werden sie oft zu Einsätzen gerufen, wenn Situationen vor Ort unübersichtlich sind.

Einsatzgebiete: Waldbrände und Suche nach Vermissten

Eine fliegende Drohne über einem Wald (Foto: Pixabay / Pexels)

Pro Jahr rückt die Einheit etwa zehn Mal aus, um die Feuerwehr bei Einsätzen vor Ort zu unterstützen und für mehr Sicherheit zu sorgen. Zum Beispiel bei Waldbränden, um die Situation aus der Luft besser einschätzen zu können.

Aber auch bei der Suche nach vermissten Menschen wird die Drohne eingesetzt. Beispielsweise nach einem Verkehrsunfall. Es sei häufiger der Fall, dass Unfallbeteiligte nach einem Unfall so durcheinander seien, dass sie einfach weg wollten vom Unfallort und dann irgendwo hin laufen, trotz möglicher Verletzungen, so die beiden Feuerwehrmänner. In solchen Situationen könne die Drohne bei der Suche der vermissten Person helfen.

Leider wird die Drohneneinheit aber oft zu spät gerufen, so dass die Personen bereits zu weit weg, um sie noch mit der Drohne sehen zu können. Denn die Drohne darf maximal 120 Meter hoch fliegen und nur so weit, dass sie noch zu sehen ist. Das sind in der Regel zwischen einem und zwei Kilometer.

Eigener Einsatzleitwagen für die Drohneneinheit

Die Drohneneinheit der Freiwilligen Feuerwehr Homburg-Kirrberg (Foto: SR/Johanna Hitschler)

Um zukünftig bei Einsätzen noch effizienter arbeiten zu können, haben sich die Mitglieder der Drohneneinheit entschieden, einen Anhänger speziell für ihre Einsätze umzubauen. Dafür haben sie einen leeren Anhänger gekauft und diesen zu einem Einsatzleitwagen umgebaut. Von dort aus können sie die Drohne überwachen, die Bilder auswerten und dem Einsatzleiter alle Informationen zukommen lassen.

Bevor sie den Anhänger hatten, mussten sie den Einsatzwagen immer wieder neu beladen und vor Ort alles aufbauen. Durch den neuen Anhänger ist die Drohneneinheit vor Ort direkt einsatzbereit.

Ein Thema in der Sendung "Region am Mittag" am 01.08.2024 auf SR 3 Saarlandwelle

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