Warum Nichtstun so wichtig ist

Einfach mal nichts tun: Das klingt einfacher, als es ist. Viele machen sich deshalb auch Vorwürfe. Dabei sind Faulheit und eine Pause einzulegen wichtig für die Gesundheit.

Martin Liebmann ist Autor des Buchs "Faul zu sein ist harte Arbeit". Darin hat er beispielsweise eine rote Karte eingeführt, also einen Zeitverweis, wenn man zu aktiv ist.

Hektik ist nicht normal

Immer wenn es hektisch werde, zeige er die rote Karte, sagt Liebmann. "Die Hektik ist normalerweise ein gutes Anzeichen dafür, dass irgendwas schief läuft." Man würde in solchen Situationen dazu neigen, Scheinaktivitäten zu machen. Und die bringen eben auch nur Scheinlösungen. Damit verschwende man dann eher Energie und Zeit, weil das keine richtigen Lösungen seien.

Liebmann zeige die rote Karte beruflich, privat und vor allem sich selbst, sagt er. Schließlich sei Hektik nicht normal. "Wenn wir uns in der Natur mal umgucken: Da geht alles recht gemütlich zu." Auch die Raubtiere würden faul rumhängen und keine Energie verschwenden.

Verein zur Verzögerung der Zeit

Nur der Mensch hat sich das Ausruhen irgendwie abgewöhnt. Aber auch dafür gibt es eine Lösung: den Verein zur Verzögerung der Zeit. Für diesen habe er die rote Zeitkarte erfunden, sagt Liebmann. Sie sei Symbol für die Selbstverpflichtung, immer dann innezuhalten, wenn blinder Aktivismus bestehe und man es merke.

Damit solle eine Möglichkeit geschaffen werden, einfach mal "STOP" zu sagen und zu reflektieren, ob einen das Handeln weiter bringe, erklärt Liebmann. So kann man sich selbst also eine rote Karte zeigen und einmal langsam machen.

Ein Thema aus der Sendung "Guten Morgen" am 10.08.2024 auf SR 3 Saarlandwelle.

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