Erste Bilanz der Kassenärztlichen Vereinigung
Seit Beginn des neuen Jahres gibt es im Saarland nur noch sieben statt wie zuvor zwölf Standorte für den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Sie sind an Wochenenden und Feiertagen Anlaufstelle für Patienten, die nicht bis zur nächsten Sprechstunde warten können. Nun zieht die Kassenärztliche Vereinigung eine erste Bilanz.
Wer am Wochenende oder an Feiertagen krank ist, der kann auch eine Bereitschaftspraxis aufsuchen, wenn der Termin zur nächsten regulären Sprechstunde zu lange dauern würde. Seit diesem Jahr müssen Erkrankte dabei je nach Wohnort weitere Wege in Kauf nehmen. Denn statt bisher zwölf Standorten gibt es seit diesem Jahr nur noch sieben.
Längere Wartezeiten beim Fahrdienst
Nach dem ersten Wochenende im neuen Jahr habe man noch keine vollständige Auswertung, so Harry Derouet von der Kassenärztlichen Vereinigung. Von den Zentren seien keine größeren Probleme an die Vereinigung herangetragen worden.
Schwierigkeiten habe es jedoch im Fahrdienst der Praxen gegeben. Dort sei es zu einem sehr hohen Aufkommen gekommen, wodurch es zu längeren Wartezeiten für die Patienten gekommen sei, so Derouet. Mit weniger Ärzten und Praxen werde das jedoch nicht zu vermeiden sein.
Verteilung der Ärzte in den Bereitschaftspraxen
In jeder der sieben Bereitschaftspraxen sei es zurzeit vorgesehen, dass man statt bisher zwei Ärzten, drei Ärzte zur Verfügung habe. Ein Arzt mache nur Hausbesuche, ein anderer sei durchgehend in der Praxis vor Ort und ein dritter Arzt könne bei Bedarf als Springer aktiviert werden. Man werde die Entwicklungen weiterverfolgen und schauen, ob man weiteres Personal hinzuziehen muss.
Ein Thema in der Sendung "Region am Nachmittag" am 06.01.2025 auf SR 3 Saarlandwelle