Über viele Jahren kamen Erntehelfer vor allem aus Polen. Doch dort hat sich im Lauf der Zeit das Lohnniveau so gut entwickelt, dass es sich für die Menschen dort nicht mehr lohnt, als helfende Hand nach Deutschland zu kommen.
Seit einigen Jahren sind es nun vor allem Frauen und Männer aus Rumänien, die hier bei der Ernte helfen. Wobei die Frauen meist bei der Erdbeerernte im Einsatz seien, die Männer eher beim Spargel, so Katharina Bernauer, die Chefin des Erdbeerlandes.
Geld verdienen für die Träume zuhause
Die meisten Erntehelfer kommen regelmäßig nach Deutschland, um hier Geld zu verdienen. Tom und seine Frau Sandra beispielsweise kommen schon seit 18 Jahren aus Rumänien ins Saarland. Und man kennt sich auch untereinander. Sandra ist mit einigen der anderen Frauen aus Rumänien zum Teil schon seit Kindertagen befreundet. Hier wird dann nicht nur zusammen gearbeitet, sondern auch die Freizeit oft gemeinsam verbracht. Mit dem Geld, das Sandra und ihr Mann verdienen, erfüllten sich die beiden in Rumänien den Traum vom eigenen Haus.
Für Elias hingegen ist es das erste Mal, dass er zur Ernte im Saarland ist. Seit drei Monaten arbeitet er hier, und es ist für ihn nicht so einfach. Er vermisse seine Familie, sein Frau und sein Kind, sagt er. Mit der Erntearbeit kann er sich aber einen Traum erfüllen. „Mein Hobby ist Kochen. Ich liebe Kochen und ich habe auch schon als Koch gearbeitet", sagt er. Eigentlich wollte er ein Restaurant aufmachen, aber dafür hat das Kapital nicht gereicht. Jetzt hat er sich in Deutschland einen Imbisswagen gekauft und aus dem will er in Rumänien eine Art Foodtruck machen.
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Ein Thema aus der Sendung "Guten Morgen" am 16.05.2024 auf SR 3 Saarlandwelle