Weniger Freizeitmaßnahmen für Kinder und Jugendliche
Organisierte Fahrten von Sportvereinen, THW oder Kirchen werden oft durch die Jugendhilfe der Landkreise bezuschusst. Wegen Corona lag das Angebot für Kinder und Jugendliche erst auf Eis. Nun gibt es wieder die Möglichkeit, aber sie wird in einigen Landkreisen deutlich weniger genutzt als vor Corona.
Kinder und Jugendliche haben unter der Corona-Pandemie stark gelitten. Teils monatelang keine Schule, kein Kindergarten, kein persönlicher Kontakt zu Freunden. Umso wichtiger ist es, dass sie das gemeinsame Miteinander und Erleben jetzt nachholen können. Zu den Angeboten für Kinder und Jugendliche in diesem Bereich gehören unter anderem gemeinsame Fahrten von Sportvereinen, THW oder Kirchen.
Zuschuss der Landkreise für Kinder- und Jugendfahrten
Zu den Angeboten für Kinder und Jugendliche in diesem Bereich gehören unter anderem gemeinsame Fahrten von Sportvereinen, THW oder Kirchen. Diese werden von Jugendhilfe der Landkreise auch bezuschusst. Einige Landkreise haben inzwischen die Zuschüsse vor dem Hintergrund der Inflation sogar erhöht. In St. Wendel gibt es jetzt beispielsweise sechs statt bisher vier Euro pro Tag pro Kind bei Ausflügen mit Übernachtung.
Nach den Jahren der Zwangspause wegen Corona hat sich das Angebot für Kinder und Jugendliche in den Landkreisen jedoch unterschiedlich entwickelt.
Unterschiedliche Entwicklung in den Landkreisen
Der Saarpfalz-Kreis berichtet, dass die Anträge auf bezuschussten Maßnahmen bei Kinder- und Jugendangebote in diesem Jahr erstmals wieder auf dem Vor-Corona-Niveau angekommen sind. Ähnlich sieht das auch in den Landkreisen Neunkirchen und St. Wendel aus.
Anders hingegen im Landkreis in Merzig-Wadern. Dort hat sich das Angebot verkleinert. So gebe es beispielsweise weniger Anträge für Ferienfreizeiten. Im Landkreis vermutet man, dass infolge der Corona-Pandemie die Vereine an Nachwuchsmangel leiden. Im Landkreis Merzig Wadern gibt es ein Budget von gut 60.000 Euro im Haushalt pro Jahr. Dieses Geld wurde vor Corona immer so gut wie vollständig abgerufen und damit wurden zwischen 90 und Freizeitmaßnahmen realisiert. In diesem Jahr waren es nur 42 Freizeitmaßnahmen, die durchgeführt wurden.
Vereine haben durch Corona Betreuer verloren
Eine ähnliche Situation gibt es auch im Saarpfalz-Kreis. Auch dort gibt es immer weniger Betreuer für entsprechende Jugendangebote. So seien in den vergangenen Jahren teils Jugendleiterausbildungen ausgefallen.
Ein Thema in der SR info Rundschau am 02.12.2024 auf SR 3 Saarlandwelle