Finn braucht dringend eine passende Stammzellen-Spende

Eine Woche vor seinem Geburtstag im Juni bekam der 19-jährige Finn aus Saarbrücken die Diagnose: Blutkrebs. Ein Schock. Seither ist er in intensiver Behandlung an der Uniklinik Homburg. Was Finn retten würde, wäre eine Stammzellen-Spende. Ein passender Spender muss nun so schnell wie möglich gefunden werden. Am Samstag, 14. September, gibt es für ihn deshalb eine Registrierungsaktion in der Caritas-Klinik auf dem Saarbrücker Rastpfuhl.

Wegen Fieber hatte Finn den Hausarzt aufgesucht. Bereits am Abend kam er dann wegen Verdacht auf Leukämie ins Krankenhaus. Der Verdacht bestätigte sich bei einer Knochenmark-Punktion. Finn kam sofort in die Onkologische Isolierstation an der Uniklinik Homburg.

An seinem 19. Geburtstag bekam er dann seine erste Chemo-Therapie. Die Therapie hat er recht gut vertragen und nach zwölf Wochen Isolierstation und mehreren Chemo-Zyklen, gehe es ihm ganz gut, sagt er.

Registrierungsaktion für Finn

Bald ist Finn nun bereit für eine Stammzell-Übertragung. Doch es muss ein passender Spender gefunden werden. Dabei helfen soll eine Registrierungs-Aktion der Deutschen Knochenmark-Spende-Datei (DKMS) an der Caritas-Klinik auf dem Rastpfuhl am Samstag, 14. September.

Initiatorin der Spendersuche-Aktion ist Susanne Faas. "Ursprünglich war nur eine kleine Aktion geplant, aber ich hab dann überlegt: Wir geben der ganzen Aktion einen Namen und ein Gesicht." Dass Finns Gesicht jetzt wie ein Fahndungsfoto überall in der Klinik hängt, findet er zwar ein bisschen seltsam, aber vielleicht hilft es ja.

Stammzellenspende rettet Leben

Rund zwölf Millionen Menschen sind bereits bei der DKMS als potenzielle Spender registriert. Die Aufnahme in die Datei geht ganz einfach. "Man füllt eine Einwilligungserklärung mit Angaben zur Person aus und dann macht man drei Abstriche mit Wattestäbchen auf der Wangeninnenseite", erklärt Janet Mulapancharil von der DKMS das Procedre. 24 Stammzell-Transplantationen weltweit vermittelt die Organisation jeden Tag. 24 gerettete Leben täglich.

Weniger belastend als Blutspende

Die Stammzell-Entnahme verläuft, anders als noch vor einigen Jahren, nahezu schmerzfrei. Es werde Blut wie bei einer Blutspende entnommen, so Julian Topali, der Chefarzt für Onkologie und Hämatologie an der Caritas-Klinik. Ein spezielles Gerät filtere dann die Stammzellen aus dem Blut. Wenn genug Stammzellen gesammelt seien, werde die Blutentnahme dann gestoppt. Das Blut des Spenders fließt dann durch einen Kreislauf wieder zurück in den Körper. Ein Vorgang, der noch einfacher für den Körper zu verkraften sei als eine Blutspende, so Topali.

Wenn Sie Finn helfen wollen

Die Caritas Klinik Rastpfuhl hofft nun, dass sich über 1000 potenzielle Spender zur Aktion melden. Die Aktion findet am Samstag, 14. September von 12.00 bis 16.00 Uhr in der Caritas-Klinik auf dem Rastpfuhl in Saarbrücken statt.

Je mehr Menschen sich bei der DKMS registrieren lassen, um so größer ist die Chance, einen passenden Spender für eine Stammzellenübertragung zu finden.

Und Finn könnte dann an Weihnachten vielleicht wieder gesund zu Hause sein, den Führerschein endlich fertig machen, mit Kumpels in Urlaub fahren und einen ordentlichen Beruf lernen. Am liebsten Bankkaufmann.

Ein Thema in der "Region am Mittag" am 09.09.2024 auf SR 3 Saarlandwelle

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