50 kranke Kinder aus dem Saarland durften in Sportwagen mitfahren

Einmal in einem richtig schnellen Sportwagen mitfahren. Dieser Traum wurde bei der Charity-Aktion "Kinderaugen sollen strahlen" in Homburg-Schwarzenacker am 28. Juni bereits zum fünften Mal wahr. Organisiert hatte das Event Thomas Höchst. Er ist selbst Sportwagenfahrer und auf die Idee gekommen, das auch kranken Kindern zu ermöglichen.

"Aufgeben ist keine Option"

Eines dieser Kinder ist Paulin. Paulin ist neun Jahre alt. Aktuell ist sie in Erhaltungstherapie. Das bedeutet, dass sie noch immer Chemo bekommt, vermutlich bis Mitte Oktober. Sie gilt als gesund, hatte aber bereits zwei Mal Leukämie. "Wir nennen das pieksige Fische und unser Spruch ist 'Aufgeben ist keine Option'!", sagt Paulin.

Ein Lichtblick für kranke Kinder und ihre Eltern

Paulin war dieses Jahr bereits zum dritten Mal mit dabei. Und wieder war ihre Vorfreude riesig: "Ich freu mich schon mit den Autos zu fahren, meine zwei Favoriten sind die zwei Blauen und der der Giftgrüne." Das Event ist ein Lichtblick für viele kranke Kinder und ihre Familien. Auch für Paulin. Sie könne dabei vergessen, was sie hinter sich habe und Hoffnung schöpfen, dass ihre Krankheit nicht wieder komme, erzählt sie glücklich.

Die Krankheit mal vergessen

Einfach mal vergessen – das hilft, findet auch Alexandra, Paulins Mutter. Die Aktion schaffe eine richtige Wohlfühlatmosphäre und helfe ein wenig bei all den schwierigen Phasen. Und Sportwagen fahren macht richtig Laune. Im Auto vergisst Paulin die Krankheit – sie erzählt von „normalen“ Dingen: dass sie bald in den Urlaub fährt, dass sie auf einem Mark Forster-Konzert war, erzählt von Freundinnen aus der Schule und ihrem liebsten Kuscheltier Leo.

Kurzum: Die Krankheit spielt im Auto keine Rolle. Und so wie Paulin geht es auch den anderen Kindern und ihren Eltern. "Es war sein schönster Tag im Leben", sagt die Mutter von Darius.

Ein Thema in der Sendung "Region am Mittag" am 03.07.2024 auf SR 3 Saarlandwelle.