CDU fordert schnelleren Wasserstoff aus Carling

In Carling soll schon bald grüner Wasserstoff hergestellt werden. Saarstahl braucht grünen Wasserstoff, um CO2-frei zu werden. Die Partner verhandeln auch schon. Aber – das Projekt tritt auf der Stelle. Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Roland Theis schlägt daher Alarm.

Dort, wo bislang das Kohlekraftwerk in Carling steht, will das Unternehmen GazelEnergie künftig grünen Wasserstoff produzieren. Ende 2026 könnte es soweit sein, sagte der Leiter der Anlage, Antonin Arnoux dem SR. Die Ministerien müssten nur mehr Druck in Brüssel machen.

CDU befürchtet Verlust von Arbeitsplätzen

Ohne Subventionen sei nämlich ein Projekt von 900 Millionen Euro nicht zu stemmen. Doch beide Seiten schieben sich gegenseitig die Schuld zu. In Paris sagt man, dass Deutschland den grünen Wasserstoff nicht bekomme, denn man wolle auch nicht den französischen Atomstrom. Und da komme die saarländische Landesregierung ins Spiel. Die müsse ihrerseits Druck machen, so der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Roland Theis.

Wenn nicht, so Theis, seien tausende Arbeitsplätze im Saarland bedroht und deshalb brauche es die politische Unterstützung - idealerweise in einem grenzüberschreitenden Ansatz.

CDU fordert mehr Einsatz von der SPD

In Lothringen haben sich bereits über alle Parteigrenzen hinweg die Politiker für dieses Wasserstoffprojekt ausgesprochen. Über das Pipelinesystem Mosa’hyc soll die grüne Energie ins Saarland kommen. Das ist in erster Linie im saarländischen Interesse. Jedoch halte die SPD-Landesregierung derzeit den Ball flach

"Es gibt ein Schreiben der saarländischen Wasserstoff-Agentur aus dem Frühjahr an die französischen Behörden. Aber sowas reicht natürlich nicht. Wenn sie politische Unterstützung signalisieren wollen, dann haben sie die Gelegenheit den Minister zu schicken", sagt Theis. Auch Anke Rehlinger als Ministerpräsidentin habe, nicht nur als Bevollmächtigte, politisches Gewicht in Paris.

Frankreich nur mit geschäftsführender Regierung

Aber es passiere eben nichts, kritisiert Theis. Franzosen sind gewöhnt, dass solch große Themen auf Chefebene gelöst werden. Ein Problem: Frankreich hat ja gerade keine Regierung, die bisherigen Minister sind nur geschäftsführend im Amt. Für den stellvertretenden CDU-Fraktionsvorsitzenden ist klar: "Uns läuft die Zeit weg."

Ein Thema in der Sendung "Region am Nachmittag" am 02.09.2024 auf SR 3 Saarlandwelle

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