Was macht eigentlich eine Lektorin?
Jeder große Autor, jede große Autorin hat sie - Lektoren. Sie kommen meistens vom Verlag, sind quasi die Geburtshelfer der Bücher - und ihr Name steht immer nur im Kleingedruckten. Auch die saarländische Bestseller-Autorin Deana Zinßmeister arbeitet gemeinsam mit ihrer Lektorin Barbara Heinzius an ihren Büchern.
Stellen Sie sich Ihr Lieblingsbuch vor - und dass sie der erste Leser oder die erste Leserin gewesen wären. Und nicht nur das: Sie durften noch reinreden, bevor es veröffentlicht wurde! Das ist der Job von Lektorinnen und Lektoren. Sie sind die Helden des Kleingedruckten.
Saar-Autorin Deana Zinßmeister
Auch die saarländische Bestseller-Autorin Deana Zinßmeister hat eine Lektorin. Und Lektorin Barbara Heinzius braucht Fingerspitzengefühl für ihre Arbeit. „Es geht immer darum Kritik oder einen Änderungsvorschlag gut zu begründen. Einfach nur etwas ändern zu wollen, erschließt sich der Autorin nicht."
Für Zinßmeister ist Heinzius auch eine Vertrauensperson. Eine gute Zusammenarbeit sei wichtig, um sich als Autorin stilistisch weiterzuentwickeln. „Deswegen ist das auch ein großes Vertrauensverhältnis zwischen einer Lektorin und einer Autorin. So sollte es zumindest auch sein und das war bei uns so von Anfang an", sagt Zinßmeister.
Ein anderer Blickwinkel
Die Aufgabe einer guten Lektorin bestehe darin, mit einem anderen Blickwinkel das Manuskript zu betrachten. Denn gerade wenn das eigene Buch mehrere hundert Seite habe, könne es passieren, dass sich Fehler einschleichen. Beispielsweise in der Beschreibung der Personen oder dass ein Handlungsstrang auf einmal verloren gegangen ist.
„Ich sehe meinen Roman wie einen Film vor mir. Die Lektoren sind einen Schritt hintendran und schauen akribisch und das ist ganz wichtig", so die Autorin.
Ein Thema in der Sendung "Guten Morgen" am 28.12.2024 auf SR 3 Saarlandwelle.