Leichtathletik-Bund will Talente im Saarland stärker fördern
Der saarländische Leichtathletik-Bund baut seine Talentförderung aus. Nachwuchssportler werden künftig medizinisch untersucht, um herauszufinden, ob sie richtig trainieren.
Mehr Kinder und Jugendliche künftig für Leichtathletik begeistern, das ist der Plan des saarländischen Leichtathletik-Bundes, denn derzeit fehlt es an Nachwuchs. Dafür wurde die Talentschmiede des Verbands aufgerüstet, um Nachwuchssportler noch besser zu fördern.
Junge Athleten zwischen 16 und 21 Jahren, die eine realistische Perspektive haben, bei den Aktiven erfolgreich nationale Wettkämpfe zu bestreiten, erhalten nun eine Art medizinisches Rundumpaket. Sie werden etwa von Ärzten darauf untersucht, wie gesund das Herz oder wie gut die Ausdauer ist.
Training von Talenten richtig steuern
Die Erkenntnisse sollen dazu dienen, das Training der Nachwuchsathleten besser zu steuern. "Es soll zeigen, wie intensiv und ob richtig trainiert wird", sagt Günther Eller, Geschäftsführer von der IKK Südwest.
Bei den medizinischen Untersuchungen werde sichtbar, ob jemand beim Sport einem zu hohen Stresslevel ausgesetzt ist, sprich vielleicht übertrainiert. Dann könne der Trainingsplan gegebenenfalls angepasst werden. "Nachwuchssportler müssen mit Stress umgehen können. Sie müssen lernen, unter Druck ihre Leistung zu bringen", sagt Lothar Altmeyer, Präsident des saarländischen Leichtathletik-Bundes.
Mehr Nachwuchs durch mehr Vorbilder
Die Idee ist, dadurch mehr Leichtathletik-Talenten im Saarland zum Sprung in den Spitzensport zu verhelfen. Diese sollen dann auf Turnieren Top-Leistungen bringen, um somit als Vorbilder für die Kinder und Jugendliche Werbung für die Leichtathletik zu machen. Künftige Talente sollen so für den Sport begeistert werden.
Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht am 13.02.2024 berichtet