Entspanntes Weihnachtsessen und gar nicht so teuer

Entspanntes Weihnachtsessen, gar nicht so teuer

Gut zu wissen

Sarah Sassou   11.12.2024 | 10:48 Uhr

Weihnachten steht vor der Tür, das Fest der Liebe und die geht bekanntlich durch den Magen. An den Festtagen darf geschlemmt werden. Aber dieses Jahr ist vieles teurer geworden – auch Lebensmittel. Mit unseren Tipps kann man trotzdem entspannt feiern.

Einige Fleischsorten sind teurer geworden, das statistische Bundesamt hat Preise verglichen: Rinderroulade und -lende um mehr als fünf Prozent mehr als im Vorjahr, Schweinebraten um knapp zwei Prozent mehr.

Dafür ist anderes Schweinefleisch billiger geworden - um fast zwei Prozent. Auch Beilagen wie Kartoffeln, Reis, Blumenkohl, Wirsing, Möhren sind günstiger geworden.

Tipp: Die Beilagen mehr in den Mittelpunkt rücken, dafür kleinere Fleischportionen.

 Ein fleischloses Gericht kommt für viele zu Weihnachten nicht in Frage. Dann sollte aber die Qualität stimmen und damit hängt die Herkunft des Fleisches zusammen. Auf abgepacktem Fleisch muss zwar stehen, wo es herkommt. Aber dann kann es auch sein, dass das Tier dort nur geschlachtet und woanders aufgezogen wurde.

Tierwohllabels sollen Verbrauchern helfen, gutes Fleisch zu finden. Von den vier Stufen findet sich im Handel meist nur die Stufe zwei. Die höheren und besseren Stufen drei und vier gibt es selten im Supermarkt.

Tipp: Darauf achten, dass das Fleisch aus der Region kommt.

Bei abgepacktem Fleisch mindestens Stufe drei des Tierwohllabels wählen. Auf Wild zurückgreifen, denn diese Tiere sind natürlich aufgewachsen. Wer lieber Fisch auf die Weihnachtstafel bringt, sollte auch hier lieber heimische Produkte wählen. Bei Seefisch ist es ratsam, genau auf die Herkunft zu schauen, denn viele Fanggründe sind überfischt.

Tipp: Die Verbraucherzentrale hat einen Einkaufsratgeber zum Fischkauf herausgegeben, welche Sorten aus welchen Fanggebieten sind empfehlenswert, welche nicht. Er ist so klein, dass er in den Geldbeutel passt.

Wenn der Plan steht muss ja nur noch gekocht werden. Aber das stresst viele sehr. Die ganze Familie kommt zum Fest zusammen. Als Gastgeber will man da etwas bieten. Der Druck ist also oft groß, vor allem, wenn Gerichte zum ersten Mal zubereitet werden.

Tipp: Druck rausnehmen. Indem man die Perspektive wechselt. Was würde ich denn als Gast erwarten? Bestimmt nicht das Fünf-Gänge-Menü.

Gerichte kochen, die man bereits gekocht hat. Oder Gäste an der Zubereitung beteiligen. Es wird zusammen geschnippelt, der Tisch gedeckt. Gäste bringen die Vorspeise oder das Dessert mit. Denn schließlich geht es an Weihnachten vor allem um eins: Zusammen eine schöne Zeit verbringen!

"Gut zu wissen" - immer mittwochs in der Sendung "Bunte Funkminuten" auf SR 3 Saarlandwelle.

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