Skitourismus vor großen Veränderungen
Gut zu wissen
Wegen des Klimawandels wird es auch in den Bergen immer wärmer. In den Wintern fällt in den Mittelgebirgen und auch höheren Lagen nicht mehr genug Schnee. Vielerorts ist Skifahren nur nach dem Einsatz von künstlichem Schnee möglich. Es gibt aber Alternativen.
Skigebiete brauchen Strom. In diesem Zusammenhang wird unter anderem dann besonders gestritten, wenn es um den Bau neuer Pisten geht. Vielerorts setzen die Verantwortlichen mittlerweile auf Ökostrom, um den „Fußabdruck“ beim CO2-Ausstoß zu verringern. Die Preise fürs Skifahren werden voraussichtlich also weiter steigen.
Sehr hoher Stromverbrauch
Der Winter lässt sich aber auch kaufen, nämlich mit Schneekanonen. Die Frage ist jedoch, wie rentabel das ist. Die Technik der Schneekanonen wird zwar immer weiter entwickelt. Aber bei der fortschreitenden Erwärmung werden auch sie irgendwann zu teuer, weil zu viel Strom verbraucht wird.
Eine 20 Kilometer lange Piste zu beschneien, kann bis zu zwei Millionen Euro kosten. Dazu kommt noch die Anschaffung der Technik. Macht noch mal etwa 20 Millionen Euro für die 20 Kilometer. Ein teurer Spaß, für den auch die Gäste zur Kasse gebeten werden.
Preise für Skifahrer steigen
Vorerst können Skigebiete noch viele Schlechtwetterphasen überbrücken. Klima- und Schneeforscher rechnen noch mit ein paar Jahren oder sogar ein paar Jahrzehnte. Es ist aber damit zu rechnen, dass nur noch besser betuchte Gäste sich das Skifahren leisten können.
Den neuen Bedingungen und den Alternativen werden sich viele deutsche Skigebiete stellen müssen. Forscher sagen, Lagen unter 1500 Metern können in Zukunft nicht mehr damit rechnen, regelmäßig genug Schnee zu bekommen. Das betrifft die Mittelgebirge in Deutschland, aber auch viele Skigebiete in den bayerischen Alpen liegen ganz oder teilweise unter dieser Grenze.
Alternativen zum Skifahren
In den Skigebieten gibt es aber zunehmend auch Alternativen zum Skifahren: Wellness, Winterwanderungen, Schneeschuhpfade und Rodeln. So etwa in Schönau am Königssee.
Weitere Informationen:
"Gut zu wissen" - immer mittwochs in der Sendung "Bunte Funkminuten" auf SR 3 Saarlandwelle.