Auch für Radler können Verkehrsverstöße richtig teuer werden
Anders als im Saarland kann es in vielen deutschen und europäischen Städten für Fahrradfahrer teuer werden, wenn sie sich nicht an die Verkehrsregeln halten. Die Bußgelder könnten teils in die Hunderte gehen.
Im Saarland ist es eher ein Kavaliersdelikt, wenn man mit dem Fahrrad bei Rot über die Ampel fährt. Kontrollen gibt es auch kaum. Wer sich in anderen deutschen Städten als Radfahrer nicht an die Verkehrsregeln hält, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen. 60 Euro Bußgeld werden fällig, wenn man bei Rot über die Ampel fährt. Auch Fahren ohne Licht wird vielfach umgehend geahndet.
Hier drohen zu Teil hohe Bußgelder
Wer im Ausland erwischt wird, muss mitunter noch mehr zahlen. In Athen oder Rom sind beim Überfahren einer roten Ampel bis zu 700 Euro fällig. Selbst in Paris und Brüssel, um näher am Saarland zu bleiben, sind dafür weit über 100 Euro fällig.
Auch Fahren ohne Licht ist ein Verstoß gegen die Verkehrsregeln. Im Saarland kostet dieser Verstoß 20 Euro – häufig jedoch nur in der Theorie. In Madrid beispielsweise werden dann 200 Euro fällig, ebenso in Brüssel. In Amsterdam immerhin noch 95 Euro. Hohe Strafen drohen dort auch bei Trunkenheit beim Radfahren.
In Madrid ist zudem das Tragen von Kopfhörern beim Radfahren mit 200 Euro belegt, ebenso wie die Nutzung des Mobiltelefons.
Und in Luxemburg drohen 100 Euro Strafe, wenn ausgewiesene Radwege nicht genutzt werden.
Unterschiedliche Regeln
Neben den großen Preisunterschieden bei Bußgeldern gibt es auch unterschiedliche Regeln. So sind Fahrradklingeln in der Schweiz und in Großbritannien im Gegensatz zu den meisten anderen europäischen Ländern nicht verpflichtend. In Frankreich und Italien ist unter bestimmten Bedingungen auch am Tage eine Warnweste Pflicht. Und auf Malta und in Finnland sind Fahrradfahrer verpflichtet einen Helm zu tragen.
Ein Thema in der Sendung "Bunte Funkminuten" am 02.05.2024 auf SR 3 Saarlandwelle