Anwesen in Nauwieserstraße in Saarbrücken sollen verkauft werden
Eine Reihe von Projekten, die erhebliche Änderungen im Stadtbild mit sich bringen würden, sind am Mittwoch im Saarbrücker Stadtrat diskutiert worden. Unter anderem ging es dabei um die Zukunft der maroden Häuser an der Nauwieserstraße.
Der Stadtrat der Landeshauptstadt hat sich zur Zukunft dreier Grundstücke beziehungsweise Häuser an der Nauwieserstraße festgelegt: Die Verwaltung soll mit der Bietergemeinschaft "3/Viertel" Verhandlungen führen, um im Rahmen einer Konzeptvergabe die Anwesen Nauwieserstraße 14, 16 und 18 zu verkaufen. Im Vorfeld war lange kontrovers darüber diskutiert worden, was mit ihnen geschehen soll.
FDP und AfD haben sich enthalten, die anderen Fraktionen waren sich einig. Die Bietergemeinschaft "3/Viertel" soll demnach den Zuschlag bekommen. Die Gemeinschaft besteht aus dem Arbeitskreis Betreutes Wohnen, dem Architekten Mario Krämer und einem Zusammenschluss von künftigen Mietern.
Ihr Konzept sieht vor, auf der Brachfläche von Hausnummer 14 ein neues Gebäude zu errichten, die Anwesen 16 und 18 sollen saniert werden und in einer Art Genossenschaftsmodell als Wohnraum genutzt werden.
Verkauf zum Festpreis von 667.000 Euro
Der Auftrag wurde gegenüber dem ursprünglichen Entwurf leicht modifiziert: Der Verkauf erfolgt zum Festpreis von 667.000 Euro, die Bietergemeinschaft muss innerhalb des ersten Halbjahres 2024 eine Finanzierungsbestätigung vorlegen und es soll eine Frist zur Bebauung festgeschrieben werden.
In einer der nächsten Sitzungen will der Rat dieser Lösung dann zustimmen. Kommt mit dieser Bietergemeinschaft keine Einigung zustande, soll mit einem weiteren Anbieter verhandelt werden, der ebenfalls Wohnraum schaffen will, allerdings ohne eine ausgeprägt soziale Komponente.
Ein dritter Bewerber wollte auf den Grundstücken ein Studentenwohnheim errichten, hatte aber im Auswahlverfahren deutlich schlechter abgeschnitten.
Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 04.10.2023 berichtet.