Hat sich die IAA in München etabliert?

Saarland stellt sich auf der IAA in München vor

  05.09.2023 | 06:29 Uhr

Das Saarland präsentiert sich derzeit auf der IAA in München mit einem Gemeinschaftsstand. Auf der Messe sind neben den saarländischen Wirtschaftsinstitutionen auch Saar-Unternehmen aus der Branche vertreten.

Noch bis zum 10. September findet in München die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) statt. Die großen Themen der Messe sind in diesem Jahr die intelligente Verbindung von Fahrzeugen und Infrastruktur, neuartige Kleinstfahrzeuge und Fahrräder sowie innovative Lösungen für den öffentlichen Verkehr – alles aufeinander abgestimmt.

In Halle B1 präsentieren sich bis zum 8. September am Stand E10 saarländische Unternehmen und Akteure mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums am Gemeinschaftsstand des Saarlandes, das sich als „Germany’s Hidden Champion“, also Deutschlands verborgener Champion darstellen will. Der Stand wird organisiert von den saaris-Projekten Saarland International und Saarland-Marketing.

Die Aussteller am Gemeinschaftsstand

Vertreten sind:

  • Fixture Tech Solutions (früher Carl Zeiss Fixture Systems) aus Tholey, ein Hersteller von Vorrichtungsssystemen für die Fahrzeugproduktion
  • Orbis SE aus Saarbrücken, ein Softwareunternehmen, das sich mit der Digitalisierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen befasst
  • Rolfhartge GmbH aus Überherrn, ein Hersteller exklusiver Luxusautos auf Basis von Mercedes-Modellen
  • das Projekt DiSerHub, das die Nutzung von Autos während ihrer Lebenszeit nachhaltiger gestalten soll,
  • das Forschungsprojekt Komatra, das die saarländischen Unternehmen bei der Transformation hin zur Kreislaufwirtschaft unterstützen soll
  • das Netzwerk TraWeBa, das zum Ziel hat, eine Wertschöpfungskette für Batterien von Elektroautos bundesweit aufzubauen und technologische Neuentwicklungen in diesem Bereich zu fördern
  • die Gesellschaft für Transformationsmanagement Saar (TraSaar) mit ihren Partnern, der Arbeitskammer des Saarlandes, der autoregion, dem Bundeswirtschaftsministerium, der Gesellschaft für Transformationsmanagement Saar (GeTS), der IHK Saarland, dem saarländischen Wirtschaftsministerium, der IG Metall Transformationswerkstatt Saar und dem Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstechnik (ZeMA) in Saarbrücken

VR-Erfahrung auf der Messe

An vier Tagen ist ein umfangreiches Programm mit kurzen Vorträgen geplant. Außerdem soll es eine Neuauflage der virtuellen Erfahrung „Saarland-Autoland“ geben. Diese soll Besuchern zeigen, wieviele saarländische Produkte, Innovationen und Forschung weltweit in Autos und Mobilität stecken. Daran beteiligen sich unter anderem die Hager Group aus Blieskastel, SVolt, die KÜS-Bundesgeschäftsstelle und Nemak Dillingen.

Die Halle B1, wo sich das Saarland präsentiert, gehört zum IAA Summit, dem Fachbesucher-Bereich der IAA. Dieser ist zwar auch für normale Besucher zugänglich, allerdings müssen diese dann ein Fachbesucher-Ticket kaufen. Diese kosten ab 175 Euro pro Person, ermäßigte Tickets sind ab 59 Euro auf der Internetseite der Messe erhältlich.

Weitere Saar-Aussteller

Darüber hinaus sind auch weitere im Saarland ansässige Hersteller auf der IAA in München mit eigenen Ständen vertreten. Neben ZF, Schaeffler, Bosch, Ford und Magna präsentiert sich unter anderem auch der Alu-Fahrradhersteller Kettler aus St. Ingbert auf der Messe. Kettler stellt dort seine Palette an E-Bikes und S-Pedelecs vor. Als Weltneuheit soll ein neues Lastenrad mit Getriebenabenmotor präsentiert werden.

Saarländische Unternehmen auf der IAA Mobilitätsmesse
Audio [SR 3, Jimmy Both und Nadine Thielen, 05.09.2023, Länge: 04:06 Min.]
Saarländische Unternehmen auf der IAA Mobilitätsmesse

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 05.09.2023 berichtet.


Mehr zur Autoindustrie im Saarland

Neues zu Ford angekündigt
Wirtschaftsminister Barke: Saarland bleibt nur mit grüner Energie Industriestandort
Das Saarland muss Unternehmen grüne Energie anbieten, um als Industriestandort eine Überlebenschance zu haben. Davon ist Saar-Wirtschaftsminister Jürgen Barke überzeugt. Das zeige sich etwa bei Verhandlungen zum Ford-Werk in Saarlouis.
Assistenzsysteme bei Festo und ZF
Industriebetriebe im Saarland setzen auf KI
In der saarländischen Industrie kommen seit Jahren Roboter bei der Montage zum Einsatz. Aber inzwischen kommt in den Betrieben auch immer mehr Künstliche Intelligenz zum Einsatz. Dadurch werden die Mitarbeiter zum einen unterstützt, es macht sie aber auch ersetzbarer.

Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja