Kommunale Schulden im Saarland am höchsten
Mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von durchschnittlich 6083 Euro liegen die Kommunen im Saarland im bundesweiten Vergleich an der Spitze – trotz des Saarlandpaktes. Zuletzt blieben die Schulden relativ konstant.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wiesen die Gemeinden und Gemeindeverbände im Saarland zum Jahresende 2022 mit 6083 Euro die höchste Pro-Kopf-Verschuldung aller Bundesländer auf. Mit deutlichem Abstand folgen Hessen (5558 Euro) und Rheinland-Pfalz (4682 Euro).
Reduzierung durch neue Schulden ausgeglichen
Zwar waren im Rahmen des Saarlandpaktes bis zum Ende des Jahres 2022 Kassenkredite der saarländischen Kommunen in Höhe von 728,1 Millionen Euro durch das Land übernommen worden.
Dennoch blieben die integrierten Kommunalen Schulden im Jahresverlauf mit einem Anstieg von 0,1 Prozent nahezu konstant. Die Schuldenreduzierung in den Kernhaushalten wurde durch einen moderaten Schuldenaufbau bei den kommunalen Beteiligungen ausgeglichen, so das Statistische Bundesamt.
Bei der Berechnung der integrierten Schulden werden auch Schulden von allen Fonds, Einrichtungen und Unternehmen mit eingerechnet, an denen die öffentliche Hand (mehrheitlich) beteiligt ist.