Handwerkskammer will an ihrem Image arbeiten
Das Image der Saar-Handwerkskammer hat in den vergangenen Jahren gelitten - gleich mehrfach gab es Negativ-Schlagzeilen, zuletzt die Ermittlungen gegen den früheren Hauptgeschäftsführer. Dessen Nachfolger Jens Schmitt will vor allem wieder Vertrauen und Transparenz schaffen. Auf der Jahrespressekonferenz am Freitag ging es zudem um den geplanten 54 Millionen Euro teuren HWK-Neubau.
Das Image der Handwerkskammer verbessern, die Fachkräftesicherung vorantreiben und die Interessenvertretung ausbauen: Das sind die übergeordneten Ziele der HWK Saar für die nächsten Monate, wie der neue Hauptgeschäftsführer Jens Schmitt bei der Jahrespressekonferenz am Freitag erklärte. "Durch die Vergangenheit ist das Image der Handwerkskammer etwas in Verruf geraten. Wir sind jetzt dabei, Transparenz zu schaffen", so Schmitt.
Staatsanwaltschaft schweigt zu aktuellen Ermittlungen
In den vergangenen Jahren war die HWK immer wieder in den Schlagzeilen - zuletzt im November 2023, als der damalige Hauptgeschäftsführer Bernd Reis wegen des Anfangsverdacht der Untreue ins Visier der Ermittler geraten war.
Auf SR-Anfrage gibt die Staatsanwaltschaft aber derzeit keine Auskunft zum Stand der Ermittlungen.
54-Millionen-Neubau: Rohbau vor dem Abschluss
Ein Thema auf der Jahrespressekonferenz am Freitag war auch die geplante neue Bildungsstätte der HWK. Wie HWK-Präsident Bernd Wegner berichtete, sollen die Rohbauarbeiten noch im ersten Quartal 2024 abgeschlossen werden. Bezugsfertig soll das Gebäude dann im Frühjahr 2025 sein.
Man liege bei den Baupreisen zwar unter der aktuellen Preissteigerung in diesem Bereich - dennoch wird das neue Gebäude letztlich wohl 54 Millionen Euro statt der ursprünglich geplanten 45 Millionen Euro kosten. Eine Großteil davon wird zwar gefördert, dennoch muss die HWK mehrere Millionen Euro selbst tragen. "Wir sind finanziell so aufgestellt, dass die Handwerkskammer das stemmen kann", sichert Wegner aber zu.
Über dieses Thema berichtete die Region am Nachmittag auf SR 3 Saarlandwelle am 19.01.2024.