Zehn Jahre deutsch-französische Arbeitsvermittlung

Deutsch-französische Arbeitsvermittlung in Forbach feiert ihr zehnjähriges Bestehen

Reporterin: Camille Henriot/ Onlinefassung: Rebecca Lambert   25.11.2023 | 13:34 Uhr

Die Deutsch-franzsösische Arbeitsvermittlung in Forbach feiert zehnjähriges Jubiläum. In dieser Zeit haben die Arbeiotsberater über 9.000 Menschen begleitet. Mehr als 3.000 Menschen haben so eine Stelle gefunden.

Bei der grenzüberschreitenden Arbeitsvermittlung braucht man kein Profi auf Französisch zu sein. Und auch wer nur geborchen deutsch, aber dafür fließend französisch spricht, findet Gehör. Die Beratungstermine finden nämlich in beiden Sprachen statt.

Zweisprachige Beratung

Schon seit zehn Jahren helfen die bilingualen Arbeitsvermittler Dominique Tousch und Jennifer Winnen Bewerbern, sich auf dem Arbeitsmarkt zu orientieren. Dabei handele es sich um ein Tandemgespräch zwischen einem deutschen und einem französischen Berater und dem Kunden, erklärt Tousch.

Dabei sollten die Bedürfnisse des Kunden analysiert werden, sagt Tousch. Manche Kunden bräuchten Hilfe bei Bewerbungsschreiben oder Lebenslauf, sagt Winnen. Man helfe bei den Vorbereitungen und dem Bewerbungsprozess.

Weiterentwicklung

Der Service arbeitet täglich an Lösungen, damit die Suche erfolgreich verläuft. So sei mittlerweile eine Probebeschäftigung für in Frankreich lebende und arbeitslos gemeldete Menschen von bis zu zwei Wochen möglich. Das gab es in Deutschland vorher nicht, sagt Jürgen Becker, Koordinator der grenzüberschreitenden Arbeitsvermittlung auf französischer Seite und Leiter von Pôle Emploi Forbach.

Und auch auf Ebene der Weiterbildungsmöglichkeiten gehe es voran, sagt becker. Als der Service gegründet worden sei, sei der deutsche Arbeitspool noch aufnahmefähiger gewesen. Heute seien in Deutschland und Frankreich oft dieselben Berufe gesucht. Daraus entstehe die Aufgabe, gemeinsam diesen Arbeitsfachkräftebedarf zu decken.

Rückgang an Grenzgängern

Jedoch sei ein Rückgang der Grenzgänger zu beobachten, sagt Becker. Das liege neben den unterschiedlichen Anforderungen im Sprachniveau auch oft an Gehaltsniveau, Arbeitszeiten, Rentenalter und Perspektiven.

Ein Thema aus der Sendung "Region am Mittag" am 25.11.2023 auf SR 3 Saarlandwelle

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