108 Menschen gelten im Saarland als vermisst
Im Saarland gelten derzeit 108 Personen als vermisst. Ein Drittel davon sind aktuelle Fälle aus dem vergangenen Jahr - einige reichen aber auch bis in die 70er Jahre zurück.
Im vergangenen Jahr hat es im Saarland 1062 Vermisstenfälle gegeben. Das teilte das Landespolizeipräsidium in Saarbrücken auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. 35 Fälle wurden bislang nicht aufgeklärt - sie machen also rund ein Drittel der insgesamt noch 108 offenen Vermisstenfälle im Saarland aus.
Aus dem Jahr 2022 gebe es noch 14 Vermisste. Am weitesten zurück liegen demnach drei noch ungeklärte Vermisstenfälle aus den Jahren 1972 bis 1979.
Mehrheit der Vermissten unter 18 Jahren
Die Mehrzahl der vermissten Menschen im Saarland war zum Zeitpunkt ihres Verschwindens jünger als 18 Jahre alt. 30 Vermisste waren nach Angaben der Polizei unter 14 Jahre alt, 33 waren zwischen 14 und 17 Jahre alt.
Die meisten Vermissten werden schnell gefunden
Die allermeisten Vermisstenfällen erledigten sich innerhalb von Tagen, Wochen oder Monaten. Die Gründe, warum Menschen verschwinden, seien vielfältig.
Bei Kindern und Jugendlichen könnten beispielsweise Abenteuerlust oder Streit innerhalb der Familie dahinterstecken. Auch Kindesentziehung oder ein Unglücksfall seien als Gründe erfasst worden.
Über dieses Thema berichteten die SR-Hörfunknachrichten am 11.01.2024.