Hund im Tierheim (Foto: pixabay CC0)

Tierheime haben aus hoher Rücklaufquote gelernt

Reporterin: Johanna Hitschler / Onlinefassung: Lisa Huth   07.01.2025 | 11:19 Uhr

Vor Weihnachten gibt es deutschlandweit in fast allen Tierheimen einen Vermittlungsstopp für Tiere. Auch im Saarland. Der Grund: Zu viele Tiere wurden nach Weihnachten wieder zurück gebracht. Erfahrungen aus dem Linxbachhof bei Sankt Wendel.

Zu Besuch im Tierheim Linxbachhof in Sankt Wendel. Dort wurden kaum Tiere zurück gegeben. Das liegt am Vermittlungsstopp für Erstanfragende vor Weihnachten.

Tiere kamen nach Weihnachten zurück

Vor etlichen Jahren war das noch anders. So erzählt Heike Klein, die zweite Vorsitzende im geschäftsführenden Vorstand, dass gerade vor Weihnachten die Anfragen nach Welpen und Katzenbabys sehr hoch war. Entsprechend sei dann die Rücklaufquote im Januar hoch gewesen. Daraus hätten die Tierheime gelernt.

Der Linxbachhof achtet auch sehr darauf, an wen sie die Tiere vermitteln. Spontane Adoptionen gibt es nicht mehr. Wenn man eine Katze adoptieren möchte, muss man mindestens zwei bis dreimal ins Tierheim kommen, damit die Mitarbeitenden sicherstellen können, dass es wirklich passt. Bei Hunden dauert das noch länger.

Erst Gassi gehen, dann Adoption

Wer einen Hund adoptieren will, so Heike Klein, wird gebeten, erst einmal mit dem Tier Gassi zu gehen. „Der Mensch wird dann begleitet von unserem Hundetrainer oder von Tierpflegern, und wir beobachten das.“ So eine Hunde-Adoption zieht sich dann über Monate. „Somit stellt sich diese Frage vor Weihnachten gar nicht mehr.“

Ein Thema in der Sendung "SR 3 am Vormittag" auf SR 3 Saarlandwelle am 07.01.2025.

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