Wie wichtig ist Selbstfürsorge?
Einmal tief durchatmen, wenn der Stress zu viel wird und die schlechten Nachrichten nicht abreißen wollen. Und so mancher fragt sich, wie man bei all dem Chaos in der Welt nicht verrückt werden soll. Das Geheimnis: Eine Pause machen und Selbstfürsorge praktizieren.
"Selbstfürsorge bedeutet, dass man sich selbst ein guter Freund oder Freundin ist, auf seine Bedürfnisse schaut und achtet und sich auch darum kümmert", sagt Susanne Münnich-Hessel, Psychologin aus Kleinblittersdorf. Was vielleicht zunächst ganz einfach klingt, stellt für viele ein Problem dar.
Viele Menschen befürchteten nämlich, egoistisch zu sein, wenn sie sich um sich selbst kümmerten, sagt Münnich-Hessel. Dabei bedeute das eigentlich nur, dass man mit sich selbst im Gleichgewicht sei.
Wieder ins Gleichgewicht kommen
Aber was macht man denn, wenn das eigene Gleichgewicht nicht im Lot ist? Das sei bei jedem ein wenig anders, sagt Münnich-Hessel. Bei dem einen helfe es, Musik zu hören, einem anderen helfe Sport. Achtsamkeit allein könne schon eine Hilfe sein, so könne man seine Gefühle bestimmen, indem man einfach darüber reflektiert.
Um die eigene Gefühlswelt im Blick zu halten, rät die Psychologin dazu, Tagebuch zu führen. Da das auch mal zeitaufwendiger sein kann, sei es von Vorteil, sich feste Termine einzuplanen – beispielsweise eine Meditation am Morgen oder ein Lauf am Abend, sagt sie.
Ein Beitrag aus der Sendung "Guten Morgen" am 12.10.2023 auf SR 3 Saarlandwelle.