13.000 Zuschauer haben "Die Zauberflöte" am Saarpolygon gesehen
Am 25. August sind die ersten Opernfestspiele am Saarpolygon zu Ende gegangen. Auf dem Programm stand die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart. Alle Vorstellungen waren mit jeweils rund 1500 Gästen ausverkauft.
Die monumentale Bühnenshow mit ausgefeilten Videoprojektionen über die gesamte Fläche des Saarpolygons hat bundesweit für Aufsehen und positive Resonanz gesorgt. Rund 13.000 Zuschauer haben die Oper gesehen, weit mehr als 5000 Kartenwünsche sind laut Veranstalter unerfüllt geblieben.
Kosten in Millionenhöhe
1,5 Millionen Euro hat die Show gekostet. Davon hat das saarländische Wirtschaftsministerium 400.000 Euro als kulturelles Leuchtturmprojekt zugeschossen. Geld, das laut Wirtschaftsministerium für mehrere Jahre bestimmt ist.
Wiederaufnahme geplant
Im nächsten Jahr plant Veranstalter Joachim Arnold die Wiederaufnahme der Zauberflöte. Allerdings unter der Voraussetzung, mehr strukturelle und finanzielle Unterstützung vom Land zu bekommen. Sponsorenzusagen liegen ihm bereits vor.
Tonnen Material und Bühnenbilder aus Licht
Rund 250 Tonnen Material, Technik, Tribünen und Gerüste wurden auf der Halde aufgebaut. Die Bühnenbilder wurden vor allem durch Lichteffekte, Projektionen und Hologramme geschaffen. Für das aufwändige Projekt wurde eigens eine neue Zufahrt auf die Halde des Polygons gebaut.
Die Königin der Nacht musste schwindelfrei sein, denn sie sang ihre berühmte Arie in 25 Metern Höhe. Ein riesige Schlange umschlang das Polygon. Feuer und Wasser sorgten für eine bildgewaltige Inszenierung.
Ein Mammutprojekt...
Für Produzent Joachim Arnold ist das Projekt eine Herzensangelegenheit und mit großen Projekten hat er Erfahrung. Arnold war in den letzten Jahren unter anderem verantwortlich für Musical- und Opern-Produktionen im Zeltpalast Merzig und für Klassik am See in Losheim. Aber Mozarts Zauberflöte buchstäblich auf der Bergehalde aus dem Boden zu stampfen, das war auch für ihn eine Herausforderung - ein Mammutprojekt.
Um das Wetter stets im Blick zu haben war eigens ein Meteorologe engagiert worden, der auch schon bei anderen Großereignissen wie Rock am Ring gearbeitet hat, um rechtzeitig vor Unwetterlagen zu warnen.
Ein Thema in der "Region" am 15.03.2024, am 17.08.2024 und am 26.08.2024 auf SR 3 Saarlandwelle.
