E-Roller stören Fußgänger - besonders in Saarbrücken
Nur in Köln sind die Menschen offenbar noch weniger gern auf den Straßen unterwegs als in Saarbrücken. Das hat eine Umfrage des ADAC unter Fußgängern ergeben. Doch nicht etwa Autos scheuen die Passanten. Sie stören sich am meisten an E-Scootern.
Laut einer bundesweiten Umfrage des ADAC in den jeweils größten Städten der Bundesländer fühlen sich Fußgängerinnen und Fußgänger in Saarbrücken besonders unsicher. Demnach gaben nur 38 Prozent der Befragten in der saarländischen Landeshauptstadt an, sich wohlzufühlen, wenn sie zu Fuß unterwegs sind. Nur in Köln ist das Sicherheitsgefühl mit 34 Prozent noch schlechter.
E-Scooter gelten als besonders gefährlich
Am meisten stören sich die Befragten dabei an E-Scootern – sei es wegen rücksichtslosen Verhaltens der Fahrerin bzw. des Fahrers oder weil sie den Gehweg blockieren. Auf Platz zwei folgen Fahrradfahrerinnen bzw. -fahrer, wenn sie mit zu geringem Abstand überholen oder beim Überholen nicht oder zu spät klingeln.
Aber auch Passantinnen und Passanten, die auf ihre Smartphones schauen und dabei nicht auf ihr Umfeld achten, nehmen die Befragten als Risiko wahr. Erst dann folgen Autofahrerinnen und -fahrer.
Menschen mit Behinderung klagten vor allem über Hindernisse auf dem Gehweg, wie abgestellte Fahrräder oder Ähnliches, sowie über unübersichtliche Kreuzungen durch parkende Autos.
Maßnahmen für besseres Sicherheitsgefühl
Viele der Befragten wünschen sich offenbar mehr Ampeln – denn für sie vergrößern sie das Sicherheitsgefühl, und zwar um einiges mehr als Zebrastreifen. Befürwortet werden auch Tempo 30-Zonen in Wohngebieten und separate Fußgänger- und Fahrradwege. Und viele plädierten laut dem ADAC dafür, dass Kommunen all jene, die mit ihrem Auto, Fahrrad oder E-Scooter Gehwege blockieren, strenger bestrafen.
Über dieses Thema hat auch UNSERDING am 23.11.2023 berichtet.