Bauern protestierten im Nordsaarland
Im Nordsaarland haben am frühen Mittwochmorgen und -vormittag in der Grenzregion zu Luxemburg und Frankreich erneut Bauernproteste stattgefunden. Laut Polizei war die Aktion nicht angekündigt. Das Ziel der Landwirte war Schengen, wo eine Kundgebung stattfand.
Gegen 4.50 Uhr am Mittwochmorgen hatte die Protestaktion laut Polizei begonnen. Insgesamt haben sich in Perl-Nennig rund 40 Traktoren versammelt. Zunächst fuhren sie langsam durch die Kreisverkehre und verursachten so einen Rückstau.
Ziel der Proteste: Schengen
Außer leichten Verkehrsbehinderungen gab es laut Polizei aber kaum Beeinträchtigungen, auch zu Straftaten sei es nicht gekommen. Die Landwirte wollten zwar am Grenzübergang bei Nennig einen Misthaufen abladen, wurden aber von den Einsatzkräften daran gehindert.
Schließlich brachen die Landwirte Richtung Schengen auf, wo gegen 9.30 Uhr am Europadenkmal eine Kundgebung stattfand, die sich kurz nach 10.00 Uhr friedlich auflöste.
Auch an der Grenze von Rheinland-Pfalz zu Luxemburg gab es am Mittwochmorgen Bauernproteste –laut der Polizei in Saarburg in Wincheringen/Wormelingen und in Wellen/Grevenmacher. In Wellen hatten die Landwirte zwei Misthaufen abgeladen.
Worum es beim Protest geht
In den vergangenen Wochen hatten Bauern immer wieder demonstriert. Sie leiden nach eigenen Angaben bereits jetzt unter viel Bürokratie und hohen Kosten, zusätzlich sollen Subventionen wegfallen. Die Bauern fürchten deshalb um ihre Existenz.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 31.01.2024 berichtet.