Autisten besonders in Schulen noch nicht ausreichend integriert

Integration von Autisten im Saarland verbesserungswürdig

Max Friedrich   26.04.2024 | 08:19 Uhr

Das Autismus-Therapie-Zentrum Saar fordert mehr Anstrengungen bei der Inklusion von Autisten. Vor allem in den Schulen werde nach wie vor zu wenig auf deren Bedürfnisse eingegangen. Aber auch gesellschaftlich müsse man nachsteuern.

Autisten sollten besser in der Gesellschaft integriert werden, ganz besonders auch in den Schulen. Darauf weist das Therapie-Zentrum Saar hin. Aus Sicht von Christoph Giloi, Geschäftsführer des Autismus-Therapie-Zentrums Saar, brauche es ein gesellschaftliches Angebot mit dem Motto: „Mach mit und dabei kannst du so sein, wie du bist.“ Denn Autisten hätten sehr wohl das Bedürfnis, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Dabei stünde ihnen allerdings oft ihre intensivere Wahrnehmung im Weg.

Integration von Autisten soll weiter ausgebaut werden
Audio [SR 3, Max Friedrich, 26.04.2024, Länge: 02:30 Min.]
Integration von Autisten soll weiter ausgebaut werden
Das Autismus-Therapie-Zentrum Saar fordert mehr Anstrengungen bei der Inklusion von Autisten. Vor allem in den Schulen werde nach wie vor zu wenig auf deren Bedürfnisse eingegangen. Aber auch gesellschaftlich müsse man nachsteuern.

Klassenräume reizärmer gestalten

Auf diese müsse man näher eingehen und zum Beispiel Klassenzimmer, wenn nötig, reizärmer gestalten. Der Verein Autismus Saarland betont, der Rückzug aus der Gesellschaft, entstehe bei Autisten oft aus Überforderungen.

Das Autismus-Therapie-Zentrum Saar und der Verein Autismus Saarland bieten Autisten und deren Familie und Bekannten seit 40 Jahren Unterstützung - von Kommunikationstraining, über Jobcoaching bis hin zu Fachvorträgen.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 26.04.2024 berichtet.


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