Trenkelbachweiher an der Althalde Maybach soll erhalten bleiben

Trenkelbachweiher an der Althalde Maybach soll erhalten bleiben

Reporterin: Lena Schmidtke / Onlinefassung: Raphael Klein   24.10.2023 | 16:50 Uhr

Um Erdrutsche an der Althalde Maybach bei Sulzbach zu verhindern, soll diese abgetragen werden. Die RAG hatte zunächst geplant, die abgetragene Erde in den Trenkelbachweiher zu schütten. Nach Bürgerprotesten ist diese Option aber verworfen und eine andere Lösung gefunden.

Zuschütten oder nicht zuschütten? Das war lange die Frage am Trenkelbachweiher an der Althalde Maybach bei Sulzbach. Damit es dort beispielsweise bei Starkregen nicht zu Erdrutschen kommt, soll jede Menge Erde abgetragen werden.

Der einfachste Ablagerort dafür wäre der, nur paar Meter entfernte, Trenkelbachweiher gewesen. Dagegen haben Anwohnerinnen und Anwohner in der Vergangenheit vehement protestiert. Mit Erfolg. Die für die Baumaßnahme zuständige RAG hat nun eine Lösung präsentiert, wie der Weiher erhalten werden kann.

Abhub wird auf andere Seite der Halde umgelagert

Bagger, Raupen und Lkw werden bei den Baumaßnahmen im Einsatz sein. Zuerst soll gerodet und dann die Erde abgetragen werden: insgesamt 250.000 Kubikmeter Erde. Der Erdaushub soll nach den neuen Plänen nun auf die andere Seite der Halde gebracht und dort auf einer ebenen Fläche verteilt werden. Damit würde sich dort das Bodenniveau um etwa zweieinhalb Meter anheben.

Die Anwohnerinnen und Anwohnern zeigen sich nun heilfroh, dass ihr idyllisch gelegener Weiher erhalten bleibt. Hier gibt es am Ufer Bänke zum Sitzen, Infotafeln sowie ein Vereinshaus vom Angelsportverein. Vor rund 50 Jahren wurde der Trenkelbachweiher von Hand angelegt und ist mittlerweile ein liebgewordener Ort für Naturliebhaber und den Angelsportverein.

Bauarbeiten ab Oktober 2025

Die RAG will bis Ende des Jahres alle notwendigen Anträge einreichen. Sobald die Genehmigungen da sind, soll frühestens ab Oktober 2025, also außerhalb der Brutzeit, mit den Rodungen begonnen werden. Danach kann erst der Abhub der Erde beginnen. Dieser soll ungefähr zwei Jahre dauern. Mit einem Ende der Baumaßnahmen ist also frühestens 2026 zu rechnen.

Ein Thema in der Sendung "Region am Nachmittag" am 24.10.2023 auf SR 3 Saarlandwelle.

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