Spatenstich für neue Wohnheime auf Saarbrücker Uni-Campus
Mehr als 800 Studierende stehen auf Wartelisten für Wohnheimplätze – beim Studierendenwerk und beim Asta. Um die Situation zu entspannen, werden neue Wohnheime mit Platz für rund 230 Studierende auf dem Saarbrücker Uni-Campus errichtet. 2026 sollen die Räume bezugsfertig sein.
234 neue Wohnheimplätze für Studierende sollen im ersten Bauabschnitt mitten auf dem Saarbrücker Campus entstehen. 2026 sollen die Räume bezugsfertig sein. Am Montag ist der erste Spatenstich gesetzt worden.
Hunderte suchen bezahlbaren Wohnraum
Der Neubau des Landes soll die Situation für Studierende entspannen. Denn seit Jahren suchen viele Studierende an der Universität des Saarlandes zu Semesterbeginn verzweifelt nach einer Wohnung oder einem Zimmer.
Aktuell stehen über 700 angehende Akademikerinnen und Akademiker auf der Warteliste des Studierendenwerks für einen Wohnheimplatz. Hinzu kommen noch über 100 Notfälle, die beim Asta gemeldet sind.
4,5 Millionen Euro vom Land
Das lässt sich einerseits auf die Coronapandemie zurückführen. Viele Studierende haben länger studiert und sind somit nicht aus ihren Wohnheimszimmern ausgezogen. Gleichzeitig ist bezahlbarer Wohnraum in Campusnähe rar, die Kosten für Miete, Energie und Heizung sind in den letzten Jahren weiter gestiegen.
Das Projekt wird seitens des Bauministeriums aus Mitteln in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro gefördert - der erste Bauabschnitt wird durch die landeseigene Wohnungsgesellschaft Woge Saar finanziert.
Wettbewerbsvorteil für die Saar-Uni
Nach Einschätzungen des Wissenschaftsministeriums sei das Wohnen auf dem Campus auch ein Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Universitäten - denn Wohnheimplätze mitten auf dem Campus gibt es eher selten.
Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 20.11.2023 berichtet.