Ein Mitarbeiter eines mobilen Impfteams zieht eine Spritze mit dem Impfstoff von BioNTech/Pfizer gegen das Corona-Virus auf (Foto: picture alliance/dpa | Michael Matthey)

Nur wenige Corona-Impfschäden im Saarland anerkannt

mit Informationen von Hannah Stumpf   16.04.2024 | 06:24 Uhr

Für viele ist die Corona-Pandemie inzwischen kaum noch mehr als eine schlechte Erinnerung. Es gibt aber Menschen, die noch immer damit zu kämpfen haben – etwa mit Nebenwirkungen der Corona-Impfung. Und die müssen hart für eine Entschädigung kämpfen.

Im Saarland wurden bislang 202 Anträge auf Entschädigung wegen Corona-Impfschäden gestellt. Das hat das Gesundheitsministerium dem SR mitgeteilt. Es wurden aber nur wenige Fälle anerkannt. Bislang wurden 138 Anträge bearbeitet.

Entschädigung nur in acht Fällen

Nur in acht Fällen wurden Entschädigungsleistungen wie Reha oder Rente bewilligt. Eine Entschädigung einzuklagen, ist für Betroffene sehr schwierig. Sie haben vor Gericht die volle Beweispflicht, das heißt: Der Richter muss überzeugt sein, dass ihr Gesundheitsschaden wirklich durch die Impfung verursacht wurde.

Video [aktueller bericht, 15.04.2024, Länge: 3:31 Min.]
Wie Betroffene unter Schäden nach einer Corona-Schutzimpfung leiden

Der Forschungsstand dazu ist aber dünn und Betroffene haben ganz unterschiedliche Symptome. Laut Fachanwälten könnte eine Vermutungsregel es für Geschädigte deutlich vereinfachen, eine Entschädigung zu erhalten.

Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht am 15.04.2024 berichtet.


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